Slick Sixty – Nibs And Nabs
Das Label Cup Of Tea aus Bristol ist nach wie vor für positive Überraschungen gut Das Debütalbum von Slick Sixty, die bis jetzt vor allem durch die beiden Singles „Hilary, Last Of The Pool Sharks“ und „Wrestler“ Pluspunkte bei den BigBeat-Apologeten sammelten, läßt sich auch nach mehrmaligen Hören nicht bequem in irgendeine Stilschublade ablegen, und das ist gut so. Das Trio aus drei ehemaligen Pizzalieferanten plus Produzent Kevin Paul verschmilzt in den neun Songs swingende Beats mit funkigen Gitarren-Sounds, feingliedrige Easy-Listening-Melodien mit allerlei elektronischem Zierrat. Das Ergebnis ist verblüffend. Egal ob in Stücken wie „Someone Else’s Square“, einer mit sphärischen Saxophon-Klängen angereicherten LoFi-Downbeat-Nummer, oder im nicht minder exzentrischen „The Wrestler“, einem mit seltsamen Synthesizer- und Moog-Sounds veredelten Titel, Slick Sixty bleibt stets unberechenbar. Statt vorhersehbarer Strukturen und Sounds begeistert die Formation immer wieder mit eigenwilligen Klangideen und unvorhersehbaren Einfällen. Mit ihren eklektischen Songs brechen Slick Sixty zwar keine Revolution vom Zaun, doch im Vergleich zu vielen anderen Combos, die sich in ähnlichem musikalischen Terrain bewegen, klingt „Nibs And Nabs“ geradezu erfrischend anders.
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