Spiel der Macht :: Start: 4.1.

Von Steven Zaillian. USA 2006

Große amerikanische Tragödie: Sean Penn geht als Politiker unter.

Von der US-Kritik wurde die neue Verfilmung von Robert Penn Warrens „All the King’s Men“, einer zur Shakespeare-Tragödie aufgeblasene Nacherzählung des Lebens des legendären Louisiana-Gouverneurs Huey P. Long, verrissen. Unverständlich, denn anders als die erste Verfilmung des Romans über Aufstieg und Fall eines Instinktpolitikers, DER MANN, DER HERRSCHEN WOLLTE 1949], geht es hier weniger um die im Mittelpunkt stehende Figur des Willie Starks (von Sean Penn mit einem gewissen Hang zum Chargieren gespielt). Den Film interessiert eher, was die alles verschlingende Persönlichkeit und unethische Politik der Hauptfigur mit denen anstellt, die in sein Fahrwasser geraten. Sein Look mag klassisches Hollywood evozieren, aber letztlich ist dieser hintergründige Blick auf das Ende jeglicher Moral höchst modern: Es geht um uns, was wir tun müssen, um nicht mit unseren Führern zu verlieren und unterzugehen. >>>www.sonypictures.de