Sean Penn freut sich, dass er zu alt ist, um sich mit der Zukunft der Welt beschäftigen zu müssen


Leute, die sich aktiv an der so genannten Cancel Culture beteiligen, hält der 61-jährige Schauspieler für scheinheilig.

Schauspieler Sean Penn ist 61 Jahre alt. Für ihn kein Grund zur Sorge – im Gegenteil. In einem Interview mit der „Toronto Sun“ gibt er zu, froh darüber zu sein, dass er sich mit der zunehmenden „apokalyptischen Zukunft“ unserer Welt nicht mehr beschäftigen müsse.

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„Ich bin etwas frustriert über unsere Welt“, sagt er – und sei deshalb froh, alt zu sein. Er müsse sich darum nicht allzu sehr mit der Richtung auseinandersetzen, in die es gerade gehe. Er meint damit offenbar nicht nur Themen wie Klimawandel und Coronaleugnung, sondern auch die so genannte Cancel Culture. In dem Interview führt Penn unter anderem aus: „Wir sorgen uns zu sehr darum, was oder wer wir sein dürfen oder sollen, weil wir nicht von Leuten beschuldigt werden wollen, die selbstgerecht und vorschnell urteilen.“ Diese Leute nennt Penn Scheinheilige: „Sie verurteilen, sorgen sich dabei aber nicht zum Beispiel darum, warum im Jemen Bomben Kinder treffen – weil solche Themen sie nicht auf der Stelle in einen bestimmten Club bringen.“

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Sean Penn sorgte zuletzt etwa im Juli 2021 für Schlagzeilen, als er sich weigerte, mit den Dreharbeiten zur Serie „Gaslit“ fortzufahren, , solange nicht jedes Cast- und Crewmitglied gegen Covid-19 geimpft sei. 2018 nannte er die #MeToo-Bewegung anzüglich, weil sie Männer und Frauen auseinanderbringe.

Zuletzt führte Sean Penn beim Film „Flag Day“ Regie und war darin neben seiner Tochter Dylan in der Hauptrolle zu sehen. Auf dessen Soundtrack sind unter anderem Eddie Vedder mit seiner Tochter Olivia sowie Cat Power und Glen Hansard zu hören. Mit Vedder arbeitete Penn bereits bei seiner Buchverfilmung „Into The Wild“ zusammen, zu der der Pearl-Jam-Sänger ebenfalls Musik beisteuerte.

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