Stereophonics – Word gets around
Kelly Jones, Stuart Cable und Richard Jones sind Anfang 20, stammen aus dem walisischen Nest Cwmaman und spielen schnörkellosen Rock. Soweit, so unspektakulär. Doch irgendwas muß dran sein an diesem Trio, das bereits mit den Who, Skunk Anansie und Manie Street Preachers touren durfte. Schließlich gelten sie auf der tristen Insel bereits als „next big thing“. Dabei haben sie bislang nur eine Single am Start:“More lfe In A Tramps Vest“. Das riecht nach einem weiteren Brit-Hype, der hierzulande eh nur müdes Lächeln erntet. Doch die Stereophonics verlangen unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Weil sie nicht nur wunderbare 3-Minuten-Songs schreiben, sondern diese auch mit einer gehörigen Portion Charisma verkaufen. Natürlich haben sie ihre Hausaufgaben in Sachen Punk, Glam und Small Faces gemacht, doch klingen sie längst nicht so kalkuliert und blutarm wie viele ihrer Konkurrenten. Das liegt nicht zuletzt an ihren witzigen Alltagsskizzen über die Dorfjugend, zweideutige Verkehrsprobleme, tiefe Augenringe, überhöhten Alkoholkonsum und die hübschen Tochter reicher Leute. Songs, die das Leben schreibt. In allen Dörfern dieser Welt.
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