The Byrds – Under review

Ohne sie wären R.E.M., Tom Petty oder The Smiths undenkbar. In der zweiten Hälfte der sechziger Jahre lieferten The Byrds mit ihrem halb akustischen Sound die Blaupause für Legionen von Popbands. Sie erfanden quasi im Alleingang die Mischung aus elektrifiziertem Pop und traditionellem US-Folk und auch an der Entwicklung von Psychedelic und Countryrock waren die Jungs von der Westküste maßgeblich beteiligt. Obwohl ihnen aufgrund ständiger Querelen unter den Mitgliedern keine konstante Karriere beschieden war und sie eigentlich nur zwischen 1965 und 1968 problemlos funktionierten, wirkt ihr Einfluss bis heute nach. Von einer großartigen englischsprachigen Doku im DVD-Doppelpack wird die Story der Band jetzt in 193 Minuten noch mal nacherzählt. Mithilfe von Archivmaterial und Interviews (David Crosby, Van Dyke Parks etc.) rollt man zunächst die kurvenreiche Laufbahn anschaulich auf. Dazu kommen noch Einschätzungen von Journalisten und Experten wie Byrds-Biograf Johnny Rogan. Und natürlich dürfen auch erläuternde Musikbeispiele nicht fehlen. Die von Bob Dylan geschriebene Debütsingle „Mr.Tambourine Man“, Pete Seegers „Turn! Turn! Turn!“. „Eight Miles High“ und der aus der Fragment gebliebenen Rockoper „Peer Gynt“ stammende Song „Chestnut Mare“ haben selbst 40 Jahre nach der Kreation ihren Charme nicht verloren. Schade, dass die personellen Wechsel die Byrds so früh flügellahm gemacht haben.

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