The Grateful Dead :: In The Dark
The Grateful Dead sind ein Phänomen. Nach über 20 Jahren machen sie im Prinzip bis heute dieselbe Musik, und man kann sicher sein: Jedes Konzert, das sie in den USA geben (und sei es in einem 70.000-Leute-Stadion), ist ausverkauft. Jetzt haben sie mal wieder ein Album herausgebracht, und auch hier ist alles beim alten. Jerry Garcia schreibt mit wechselnden Partnern die Songs, Robert Hunter textet, und immer noch schwebt ein Hauch von Love & Peace über den alles andere als simplen Songs, deren Schlichtheit bestenfalls bis zum ersten unerwarteten Harmoniewechsel anhält.
In The Dark ist stilistisch bei Grateful Deads bester Zeit, zwischen American Beauty und Working Man’s Dead angesiedelt, voller musikalischer Feinmechanik, getrieben von Phil Leshs singendem, hohen Baß-Spiel und Garcias bekannten Gitarren-Ziselierungen. Ein Grateful-Dead-Album nach guter, alter Art — Country-Rock mit grauen Schläfen, aber mit der Präzision und Spielfreude, die durch ständige Tourneen am Leben erhalten wird.
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