The Psychedelic Fürs – The Psychedelic Fürs

Yum. Woof. Arf. Arf.

„I’m going outa ma head, now I wish I was dead. “ ,Psycho’/Sonics.

„There’s flowers in his heart, if you take the needles out, his body falls apart… „.Flowers’/Psychedelic Fürs.

Remember, daß die Stooges auch als Psychedelic Stooges angefangen haben… Und wenn sie damals statt Aufputschpillen Valium in die Gehirngänge geschleust hätten, dann wäre (vielleicht) dieses Album rausgekommen.

Schwere Baßlinien, dumpfschlagende Drums, zwei Leadgitarren, und ein klagendes Saxophon, das die schmirgelnden Gitarrenangriffe besänftigt. Ein dröhnender Sound… und dazu der monotonschleifende Wall-To-Wall-Gesang des Butler Rep. Der auch die Texte macht. Die nicht von seinem persönlichen Standpunkt aus geschrieben sind.

Rep benutzt immer wieder dieselben Wörter. In allen Songs. Ohne die Bedeutung der Wörter zu beachten, läßt er sie in total verschiedenen Zusammenhängen auftauchen, wie Akkorde einsetzen -Stupid/ Foolish/Fools/Useless/Love – endlos wiederholen.

„I’m in love with catholics/J’m in love with Althia & Donna/All that shit that goes uptown rankingj I’m in love with Frank Sinatra/Fly me to the moon/I’m in love with the Surpemes/Oh, Baby Love… I’m in love with the BBC… “ Und dazu immer wieder der WE-LOVE-YOU-Einbruch. „We Love You“ ist eine sarkastische Abrechnung und eine konsequente Anwendung mit der Hippie-Einstellung: WE-LOVE-YOU-AND-EVERYTHING. Der Zwang, alles (!) lieben zu müssen. Der auch damit enden kann, Blumen in Gewehrläufe zu stecken; oh yeah! Wie ich dich liebe. Ha ha. „I’m american ha ha ha“ singt Rep in „India“, das so verträumt/entfernt beginnt. Aber ganz anders endet. Ein Stück über das Land, über Lord Mountbattens (IRA-Opfer) Tochter namens India, über??

„Wedding Song“: Monoton-Tago-Mago-Can-Drumming, ruhelos, und der Texter übernimmt eine Attacke auf die Institution Ehe: „We’re useless“. “ „Sister Europe“, ein brütendes/ niedergedrücktes Werk, ein atmosphärisches Liebeslied über des Sängers Freundin, die nun in Italien lebt. Laid-back Gesang: „…the radio plays so out of tune… so sitently, the radio upon the floor, it stupidly plays Aznavour so out of key… Sister Of Mine… “ „Blacks‘ beziehtdenStandpunkt eines Bourgeois; Andy Warhol antwortete mal auf die Frage, was er von Schwarzen hält: „Oh, 1 love them, if it wasn ‚t for the blacks in the South, my father’s refrigerator factory would dose down. “ Auf dieser Bemerkung ist „Blacks“ aufgebaut.

Flower Power? Die P. Fürs senden dead flowers. Über „Flowers“ hängen surrealistische Schatten (Bunuel): His teeth are sharp and white/He cut his face with razor-bladesjAnd out of him comes … foul withe light. “ Die Produktion dieses ersten P. Fürs Albums betont streckenweise zu sehr den Gesang, der teilweise zu dichte Sound könnte mehr Attakken/Schläge hervorkehren/vertragen. Aber… Ich bin aus meinem Kopf gestiegen, „/’in in love with beautiful chaos… „, und die menschenfressende Blume in Cormans Film „Little Shop of Horror“ schreit: „feeed meee!“ Im in love with flowers…