Und sonst?

Der Mann ohne Vergangenheit

von A. Kaunsmäki, mit Markku Peltota, FIN 2002

Fans des traurigen Finnen Ari Kaurismäki dürfen sich freuen: Mit dem ihm eigenen melancholischen und Wodka-getränkten Humor singt er wieder das Lied vom einfachen Volk auf der Schattenseite des Lebens, wenn ein Seemann nach einem Überfall sein Gedächtnis verliert und Helsinki von unten erleben muss.

4,5 Sterne

Solino

von Fatth Akin, mit Barnaby Metschurat, Moritz Bleibtreu, Deutschland 2002

Zu Beginn seiner Karriere klaute Fatih Akin seine Filme noch samt und sonders von Martin Scorsese (HEXENKESSEL ist gleich KURZ UND SCHMERZLOS), doch seil seiner Sommer-Romanze IM JULI hat sich der Hamburger emanzipiert. Jetzt erzählt er die Geschichte der ersten Pizzeria im Ruhrpott.

4 Sterne

Army Go Home!

von Gregor Jordan, mit Joaquin Phoenix, Ed Harris, USA/Deutschland 2001

Toll trieben es eben nicht nur die alten Römer; eine bitterböse Militarsatire über die wilden Zustände bei in Deutschtand stationierten und zumeist dauerzugedröhnten US-Soldaten kurz vor dem Fall der Mauer und dem sich zuspitzenden Zweikampf zwischen einem renitenten Jungoffizier und seinem extraharten Vorgesetzten. So kann M.A.S.H. anno 21. Jahrhundert aussehen. 4,5 Sterne

Letzte Runde von Fred Schepisi, mit Michael Caine, Bob Hoskins, Großbritannien 2001

So schön können Filme über das endgültige Abschiednehmen von guten Freunden sein – wenn sie vor allem ein Wiedersehen mit allen Bekannten ermöglichen. Fred Schepisi versammelte mit Michael Caine, David Hemmings und Tom Courtenay (neben Bob Hoskins und David Winstone) drei der ganz Großen des britischen Films der 60er – auch wenn man sie nicht unbedingt wieder erkennt. 4 Sterne