When You’re Strange: Songs From The :: Motion Picture

Warner/Rhino

Der Soundtrack zur Doku über die 60er-Jahre-Kult-Rock-Band mit Gedichten, Interviewfetzen und 14 Songs.

Der Untertitel erzählt nur die halbe Wahrheit: Unter den 32 Tracks befinden sich lediglich 14 Songs, der Rest sind oft nur sekundenkurze Poeme, Bonmots und Sentenzen aus Jim Morrisons Feder – rezitiert von Schauspieler Johnny Depp – und Interview-Schnipsel mit allen vier Doors. Solches kommt der Durchhörbarkeit von WHEN YOU’RE STRANGE, dem Soundtrack zu Tom DiCillos Dokumentation, nicht eben entgegen, spätestens beim dritten Hören mag man auch als Aficionado die Wortbeiträge kaum mehr hören. So programmieren wir uns also die Songs zurecht und stellen fest: Weltbewegend ist die Auswahl nicht. „Break On Through (To The Other Side)“ gibt’s in einer Live-Aufnahme vom Isle-Of-Wight-Festival 1970, „Light My Fire“ in der notorischen Version aus der Ed Sullivan Show von 1967, „When The Music’s Over“ aus einem dänischen TV-Special von 1968. Ansonsten sind die üblichen Verdächtigen vertreten, dramaturgisch nicht ungeschickt gemixt, von „Moonlight Drive“ zum Auftakt über „People Are Strange“, „The End“, „L.A. Woman“ und „Riders On The Storm“ bis hin zum finalen „The Crystal Ship“. Insgesamt ilt: nur für Fans und Komplettisten.

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