Xavier Rudd – Dark shades of Blue
Der 1978 in Australien geborene Multiinstrumentalist wird mit jedem Album besser. Bereits white moth (2OO7),seine erste Platte für das Label Anti, war ein Triumph auf ganzer Linie. Und mit dark shades of blue verhält es sich nicht anders. Xavier Rudd vermischt in den zwölf Songs Blues-, Rock- und Psychedelic-Elemente zu einem einzigartigen Sound, für dessen Mix diesmal Joe Barresi (Tool. Queens Of The Stone Age) verantwortlich ist. Die faszinierende Schwere des Tool-Sounds hat tatsächlich auf Rudd abgefärbt. Bereits der Opener „Black Water“ und der darauf folgende hypnotische Titelsong lassen keine Wünsche offen. Rudd ist es gelungen,die elektrisierende Dichte seiner Liveshows aufplätte zu bannen. Der größte Pluspunkt der neuen Songs ist ihre strukturelle Vielschichtigkeit und der Drang zu ausschweifenden Improvisationen. Den Faden verliert Rudd dabei nie. In Stücken wie „Secrets“ und dem agilen „This World As We Know It“ überzeugt er nicht zuletzt als ebenso ausdrucksstarker wie unberechenbarer Sänger. Man muss viel Zeit mitbringen, um die ganze Schönheit und Komplexität dieser Musik, trotz der vielen eingängigen Passagen, nach und nach entdecken zu können. VÖ: 15.8.
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