Weibo: Chinesischer Fanclub von Jimin von BTS wird gesperrt


Die chinesische Social-Media-Plattform Weibo hat den Fanclub für sechzig Tage gesperrt. Der Grund: die „irrationale“ Unterstützung ihres Idols.

Die chinesische Social-Media-Plattform Weibo hat einen Fanclub zu dem BTS-Mitglied Jimin für sechzig Tage sperren lassen. Der Grund: Die Unterstützung des Künstlers sei „irrational“, heißt es. Der Fanclub mit dem Namen „Jimin Bar“ hatte ursprünglich eine große Aktion für den Geburtstag ihres Idols geplant und dafür per Crowdfunding Geld gesammelt – diese wurde jedoch nun von Weibo zum Anlass genommen, den Fanclub lahm zu legen. Es ist einer der jüngsten Angriffe der chinesischen Regierung gegen die Fan-Kultur des Landes.

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„Weibo ist strikt gegen die irrationale Unterstützung von Prominenten“

„Jimin Bar“ hatte sich überlegt, mit der südkoreanischen Fluggesellschaft Jeju Air zusammenzuarbeiten, um das Äußere eines Flugzeugs neu zu designen und personalisierte Flugtickets mit der Aufschrift „Happy Jimin Day“ herauszugeben. Daraufhin reagierte der Social-Media-Dienst mit einer öffentlichen Erklärung: „Weibo ist strikt gegen die irrationale Unterstützung von Prominenten und ist bereit, ernsthafte Maßnahmen zu ergreifen. Weibo ist weiterhin verpflichtet, seiner sozialen und unternehmerischen Verantwortung gerecht zu werden, und hat seine Kontrolle über Fangemeinden verstärkt, um deren Online-Verhalten zu bereinigen. Sobald ein Akt der Unterstützung eines Prominenten als irrational eingestuft wird, werden wir ernsthaft dagegen vorgehen.“

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Der Fanclub wollte Anzeigen in der Times und der New York Times schalten

Auf Twitter hatte „Jimin Bar“ bereits verkündet, dass sie mithilfe des Crowdfunding-Gelds an Jimins Geburtstag großflächige Anzeigen in den US-Zeitungen „The Times“ und „The New York Times“ schalten wollen. In dem Post erklärte der Fanclub, dass dies „die weltweit erste Fan-Unterstützung sein wird, die gleichzeitig in der Times und der New York Times erscheint, und zwar im größten Umfang und mit der umfangreichsten Werbung.“ Ob sich das Verbot von Weibo auch auf die Werbe-Anzeigen bezieht, ist noch nicht bekannt.

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