Machine Gun Kelly hat sich vom Beef mit Eminem offenbar erholt


Was für eine Einstellung: „Das neue Album entstand aus dem Gefühl heraus, bereits am Ende zu sein, also war mir die öffentliche Meinung auch egal.“

Sich mit den ganz Großen anzulegen, zahlt sich nicht immer aus. Machine Gun Kelly erzählte nun in einem Interview mit dem Schauspieler Dave Franco, dass der Streit zwischen ihm und Eminem seinen letzten Produktionen mächtig schadete und erklärte zudem, warum es seit seinem aktuellen Album TICKETS TO MY DOWNFALL wieder bergauf geht.

Machine Gun Kelly ist gar nicht tot

Wir erinnern uns: 2018 veröffentlichte Machine Gun Kelly seinen Eminem-Disstrack „Rap Devil“ als Antwort auf ein paar beleidigende Zeilen, die Eminem auf seinem Album KAMIKAZE rappte. Als Reaktion veröffentlichte Eminem wiederum seinen Song „Killshot“, um seinem Kontrahenten den Rest zu geben. In der öffentlichen Debatte über den Schlagabtausch gewann Eminem. MGKs darauffolgende EP sowie sein Album HOTEL DIABLO konnten anschließend nicht mehr an vorangegangene Erfolge anknüpfen. Die Missachtung der Platte, verbindet MGK nun in dem neu veröffentlichten Gespräch mit der Niederlage gegen Eminem. Viele Leute hätten danach aus Prinzip alles gehasst, was er veröffentlichte: „Es ist wie wenn du einen schlechten Film machst und gleich danach einen großartigen Film herausbringst, aber die Leute möchten sich darauf konzentrieren, alles zu hassen, was du machst.“

Des Weiteren erwähnte der Künstler im Interview mit Franco, dass sich auf HOTEL DIABLO seine aktuelle Entwicklung zum Pop-Punk schon angedeutet hätte. Mit TICKETS TO MY DOWNFALL kann der Rapper wieder Erfolge verzeichnen. Trotz des riskanten Genre-Wechsels landete MGK zum ersten Mal in seiner Karriere auf Platz 1 der Billboard 200. Insgesamt verspürte er während der Albumproduktion wohl weniger Erfolgsdruck, da er für sich schon alles verloren sah: „Das neue Album entstand aus dem Gefühl heraus, bereits am Ende zu sein, also war mir die öffentliche Meinung auch egal.“

MTV EMAs 2020: Alle Gewinner*innen im Überblick

Im weiteren Verlauf des Gesprächs berichtete der Rapper außerdem von seiner Abkehr von harten Drogen, die die Jahre davor sein ständiger Begleiter waren. Auch hätte er eine Therapie begonnen, die einen deutlich positiven Einfluss auf ihn und seine Familie habe. Bei der Entscheidung zu einem gesunden Lebenswandel, soll ihm Blink-182-Schlagzeuger Travis Barker maßgeblich geholfen haben, dem er in dem Interview großzügig dankt: „Travis Barker hat viel dazu beigetragen, mich wieder auf den Boden zu holen, weil er diese Zeiten selbst erlebt hat. Es ist komplett anders, als wenn du mit einem Priester sprichst, bei dem man sich denkt: „Wie kannst du dich in mich hinein fühlen?“ Bei Travis wusste ich, dass er die Phase, die ich durchlebe, sehr gut kennt.“

Machine Gun Kelly & Travis Barker covern Rage Against The Machines „Killing In The Name“

Machine Gun Kellys aktuelles Album TICKETS TO MY DOWNFALL erschien am 25. September 2020.