Michelle Williams gedenkt Heath Ledger: „Er war so besonders“

„Gott sei Dank gibt es Matilda“: Mit emotionalen Worten gedachte Williams ihrem verstorbenen Ex.


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In einem emotionalen Podcast-Auftritt hat sich Michelle Williams an ihren verstorbenen Ex-Partner Heath Ledger erinnert – den Vater ihrer gemeinsamen Tochter Matilda.

Beim Gespräch mit Dax Shepard im Podcast „Armchair Expert“ am 19. Mai kam schnell das Thema auf Ledger, der 2008 im Alter von 28 Jahren verstarb. Williams und Ledger hatten sich 2004 am Set von „Brokeback Mountain“ kennengelernt. Ein Jahr später wurde Tochter Matilda geboren, heute ist sie 19 Jahre.

„Eine unglaubliche Sensibilität“

Dax Shepard dachte an seine eigenen Begegnungen mit Ledger in einer Phase zurück, in der der Schauspieler versuchte, nüchtern zu werden: „Ich fühle mich verpflichtet zu sagen, dass ich ihn ein wenig kannte, als er nüchtern wurde, und ich glaube nicht, dass ich jemals so schnell jemanden ins Herz geschlossen habe“, erzählte Shepard in der Podcastepisode.

Und weiter: „Das war einer der besondersten Menschen, die ich je getroffen habe. Ich konnte die Last der Welt auf seinen Schultern spüren – auf eine besondere Weise, die mir das Herz gebrochen hat. Ich war [nach seinem Tod] sehr, sehr traurig, und ich fand ihn einfach so besonders.“

Michelle Williams zeigte sich hörbar bewegt und entgegnete: „Er war so besonders, so besonders – Gott sei Dank gibt es Matilda.“ Der Moderator beschrieb den „The Dark Knight“-Star weiter als „dieses Herz, das einfach überallhin ausläuft“, worauf Williams reagierte: „Ja, eine unglaubliche Sensibilität.“

„Man geht einfach mit dem Flow“

Über diese frühe Zeit sagte Michelle Williams rückblickend: „Wir hatten ein Baby. Aber ich denke, das Gute daran, jung zu sein, ist vielleicht, dass man noch nicht so viel Lebenserfahrung hat, um alles einordnen zu können. Man geht einfach mit dem Flow.“ Heute lebt die 44-Jährige mit Regisseur Thomas Kail („Hamilton“, 2020) zusammen, mit dem sie drei weitere Kinder hat.

Im Gespräch reflektierte die „Blue Valentine“-Darstellerin auch darüber, wie sie versucht, Familie und Karriere miteinander zu vereinen. „Kinder sind so großartige Lebenslenker“, so Williams. „Sie zwingen dich, dein bestes Selbst vor ihnen zu sein. Du kannst dein Leben, deine Arbeit und deine eigenen Wünsche nicht aufgeben, du musst sie in Einklang bringen und herausfinden, welchem Meister du dienen willst.“

Michelle Williams’ Tochter Matilda ähnelt ihrem Vater Heath Ledger deutlich, wie jüngste Bilder zeigen:

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Balance statt Perfektion: Leben zwischen Karriere und Familie

Die „Brokeback Mountain“-Schauspielerin glaube nicht daran, dass man in allen Lebensbereichen gleichzeitig volle Leistung bringen kann – und sehe vielmehr in der Balance die wahre Herausforderung: „Man kann nicht in allem zur exakt gleichen Zeit gleich gut sein. Man muss dieses Geben und Nehmen zulassen – und dann auch wieder andere Bereiche auffüllen.“

Williams beschrieb ihr Leben als einen ständigen Balanceakt zwischen Beruf und Familie: „Wenn du eine lange Phase zu Hause bist, musst du dich dem widmen, was du vernachlässigt hast, und dort wieder Licht hinbringen. Es ist also ein ständiges Hin und Her – aber man muss darauf achten, dass nichts zu lange unbeachtet bleibt.“

Ein tragisches Vermächtnis: Heath Ledgers letzter großer Auftritt

Heath Ledger starb im Alter von 28 Jahren an einer versehentlichen Überdosis aus verschreibungspflichtigen Medikamenten. Seine Darstellung des Joker in Christopher Nolans „The Dark Knight“ (2008) brachte ihm posthum zahlreiche Auszeichnungen ein, darunter den Golden Globe und den Oscar als Bester Nebendarsteller.

Aktuell gibt es den Dokumentarfilm „I Am Heath Ledger“ aus dem Jahr 2017 auf Pluto TV kostenlos anzuschauen.