Gene Clark – Echoes

Roger McGuinn hin, David Crosby oder Chris Hillman her- der Byrd mit den größten Songwriting-Skills war Gene Clark. Im Wettstreit der Alphatiere indes vermochte er nicht zu bestehen, so dass er nach Fifth Dimension, dem dritten Longplayer der Folkrocker, den Dienst quittierte. Was folgte, wa reine erratische Solokarriere, die unstet zu nennen ein Euphemismus wäre. Aber, boy, diese Tunes. Im Ernst: Wer auch nur einen Funken Interesse an fein gedrechseltem Folk- und Countryrock hat, an chromblitzenden Americana-Epen, an fein ziselierten Melodien und himmelwärts schwebenden Harmonies, der sollte sich sämtliche Alben zulegen, auf denen Gene Clarks Name prangt, vor allem aber The Fantastic Expedition Of Dillard & Clark, Gene CLARK Aka White Light Sowie No Other. Wegen mir auch Echoes, die Wiederveröffentlichung einer Wiederveröffentlichung von 1991 des Originalalbums von 1967, das damals-und jetzt wird’s kompliziert-Gene Clark With The Cosdin Brothers hieß und im Lauf der Zeit von elf auf 20 Tunes und 51 Minuten Laufzeit aufgestockt wurde. Derlei Eingriffe müssen einem nicht gefallen, doch die Musik vermag auch 40 Jahre später noch zu begeistern. Erklärtermaßen von den Beatles (rubber soul) und von The Mamas & The Papas beeinflusst, markiert dieser Longplayer Clarks Emanzipation als Solist. A geniusin themaking.

www.geneclark.com