Hildegard Knef – Singt Cole Porter /In Concert

„Das war ein Lied meiner alten Liebe, Cole Porter, nun folgt ein Lied meiner neuen Liebe, John Lennon und Paul McCartney„, leitete die Knef bei einem Konzert 1966 in Hamburg zu einer Version von „Yesterday“ über und fasste damit auch prophetisch zwei jetzt parallel neu aufgelegte Editionen ihrer Albenklassiker zusammen. HILDEGARD KNEF SINGT COLE PORTER (5) nennt sich das erste, eine um 13 Titel erweiterte Ausgabe eines 1968 erschienenen Albums, das damals den Titel TRÄUME HEISSEN DU trug. Mit brüchig-rauchiger Stimme interpretierte das im Februar 2002 verstorbene Multitalent zwölf Porter-Originale (u.a. „Sei mal verliebt“, „Ich bin leider viel zu faul“] in deutschen Übersetzungen. Mit dem legendären Komponisten war die Knef eine Dekade zuvor schon in den USA in Kontakt gekommen und seither mit ihm befreundet. Am Broadway gab sie von 1955 bis 1957 insgesamt 675 Vorstellungen im Musical „Silk Stockings“. Aus jenem Renner stammen vier Songs. Weitere drei englisch gesungene Porter-Aufnahmen von 1959 bis 1969 rekrutieren sich aus den umfangreichen, von Labelhüter Wolfgang Michels gesichteten Teldec-Archiven. Für die Doppel-CD IN CONCERT (5) koppelte Michels zwei in den deutschen Hitlisten sehr erfolgreiche Konzertmitschnitte: DIE NEUE KNEF-TOURNEE LIVE erschien 1966 auf dem ersten Höhepunkt ihrer Sangeskarriere. Viele ihrer Chansons (u.a. „Ich fühl mich schuldig“, „Ich brauch kein Venedig“] textete die Knef selber. Dass sie sich weiterentwickelt hatte, beweist CD zwei: Finden sich doch unter den 25 Songs des 1968 als Vinyl-Doppel-LP erschienenen KNEF CONCERT autobiografische Kabinettstückchen wie „Von nun an ging’s bergab“, „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ und „Halt mich fest“.

www.wolfgang-michels.de/mmc/telefunken.html