Little Children – Von Todd Field, USA 2006 :: start: 26.4.

American Beauty: das Brodeln der Vorstadt.

In ein paar Jahren wird man zurückblicken und sich wundern, dass Little Children nicht sofort als das Meisterwerk gefeiert wurde, das er ist. Wenn David Lynchs Inland Empire seine Wirkung aus der strikten Negierung des Erzählkinos erzielt, dann ist der zweite Spielfilm von Todd Field nach seinem beklemmenden Debüt in th e bedroom (2001) der Gegenentwurf, der Beweis, dass man auch im Rahmen narrativer Konventionen komplex, literarisch und doch unterhaltsam erzählen kann vom Leben in Amerika. Über Sehnsüchte, Ängste. Vorurteile und einen Kinderschänder in unserer Mitte, ohne einfache Antworten zu suchen oder gar geben zu wollen. LittleChildren istein Film.dersich aus präzise beobachteten Momenten beinahe zwingend zusammensetzt, genau wie die von Kate Winslett gespielte vernachlässigte Ehefrau gar nicht anders kann,als sich in eine Affäre zu stürzen. Und Field sieht zu, man versteht, und wenn sich am Ende die Ereignisse überschlagen, dann will man weinen. Mitden Figuren. Weil sie menschlicher nicht sein könnten. start: 26.4.

Mit Kate Winslet, Patrick Wilson u.a.

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