Philip Oakey & Giorgio Moroder
Eine neue Platte mit Phil Oakey ist immer schon mal gut. Ist doch der herzzerreißende Troubadour, Anführer der hochglanzveredelten Human League und unverstandene Prophet des elementaren Pop, meinem bescheidenen Dafürhalten zufolge einer der wenigen Popstars, auf die wir noch zählen können.
Im letzten Jahr überraschte er durch seine Zusammenarbeit mit Moroder für den „Electric Dreams“-Film: Mit dem Trash-Meisterwerk „Together In Electric Dreams“ kann allerdings nichts von dem mithalten, was auf diesem Album vorliegt (daß das So berühmt nicht ist, soll auch Oakey mittlerweile eingesehen haben): sieben neue Simpelmelodien mit dem Hang zum Debilen hat Giorgio in stampfige High-Tech-Disco gekleidet und läßt Phil dazu seine plakativen Verse und Liebe und Politik surren: „At this point of history/there ’s a Chance of liberty/if we grab what the Mure brings/everyone could live like kings“.
Ein wenig Aufregung in diese Dutzend-Hitparadenmusik, die ihren Charme nur aus Oakeys Gesang bezieht, bringt noch einmal das beschwörende „Be My Lover Now“: mit der ungestümen Hitkraft eines lärmenden Teen-Beats.
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