Regina Spektor

Home, Before And After

Warner (VÖ: 24.6.)

Piano-Pop, der in Liebesdingen aus der Klemme hilft.

Viele der Schulfächer, die Regina Spektor für den Song „Loveology“ ins Leben gerufen hat, hätte man als junger Mensch tatsächlich gern auf dem Stundenplan gesehen; vor allem die Liebesangelegenheiten wären dann einfacher gewesen. „Youology, Meology, Loveology / Kissology, Stayology, I‘msorryology, Forgivemeology“, zählt die New Yorkerin in dem melancholischen Piano-Stück gleich eine ganze Reihe von Präventivmaßnahmen zur Paartherapie auf.

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Will man nun Reginaspektorology betreiben, so fällt auch auf ihrem achten Studioalbum HOME, BEFORE AND AFTER auf, dass niemand sonst solche Songs schreibt wie sie. Oberflächlich wirken die meist auf dem Klavier geschriebenen Stücke wie sweete Kammerpop-Balladen oder US-Traditional-Pop-Stücke, aber die kleinen Geschichten, die Spektor in den Songs erzählt, sind solitär.

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Das fängt einleitend damit an, dass Gott das lyrische Ich auf dem Heimweg auf ein Bier einlädt („Becoming All Alone“) und setzt sich fort bis zur abschließenden Ballade „Through A Door“, in der Herzen geschlossene Türen durchbrechen und durch leere Löcher wandern. Dass Regina Spektor am Broadway aufgetreten ist, passt ins Bild, kommen die Songs doch mit großer Geste daher – doch auch ihre Prägung in der New Yorker Anti-Folk-Szene hört man diesem Album an.

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