Roger Taylor – Strange frontier
Queen-Drummer Roger Taylor hat das Pech, daß sein Name noch nicht so geläufig ist wie der Freddie Mercurys. Taylor heißen schließlich einige Rock-Größen. Deshalb wird sich STRANGE FRONTIER ebenso schwer durchsetzen wie 1981 Rogers Debüt-Album FUN IN SPACE. Die Qualität der Musik ist eben nicht immer entscheidend beim Griff des Käufers ins Plattenregal.
Dann will ich mal ein bißchen die Werbetrommel rühren: Wie auf seiner ersten Scheibe beweist Roger Taylor, daß er ein Rocker mit tollen Ideen ist, der durchaus über seine Schießbude hinaussehen kann. Er spielt nämlich wieder alle Instrumente selbst. Keyboards (teilweise von Co-Produzent David Richards bedient) und Gitarre markieren neben Rogers verrauchtem Gesang den Weg.
Die Dampfnummer „Strange Frontier“ soll offensichtlich den ersehnten Hit bringen. „Beautiful Dreams“ geizt nicht an schwülstigsphärischem Synthi-Sound, „Man On Fire“ dafür nicht an wabernden Gitarrenriffs. Leidenschaftlich trägt Taylor anschließend Dylans haßerfüllte Anklage gegen Kriegstreiber vor, die „Masters Of War“.
Bliebe noch „It’s an Illusion“ zu erwähnen, das Roger Taylor mit Rick Parfitt von Status Quo schrieb.
Dementsprechend klingt denn auch die Schrum-schrum-Gitarre.
Ob Kollege Freddie Mercury ein so abwechslungsreiches Album abliefern wird?
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