Talk Talk – The Party’s Over
Es ist die Zeit der Blumen und der weißen Tränen … die Party ist längst vorbei, und niemand hat von dir erwartet, daß du noch da bist.
Titel – THE PARTY’S OVER – und Gruppenname (wem kann man da den wahnsinnigen Song der Music Machine „Talk Talk“ aus der amerikanischen Mülltonnenära der 60er aus dem Gesicht nehmen??) lassen die Erwartungen an die erste LP der englischen Band mit dem vorbelasteten Namen hochfliegen. Denn daß die Party vorbei ist, war schon immer einer meiner lieblingsgedankengrundsätze. Erwartung … und was man bekommt: soliden, melodiösen, leicht neo-psychedelischen, sanften, herzdurchdringenden und nebelbringenden Pop. Auffällig penetrant schwebt über die gesamte LP eine (geklaute?) „Echo Beach“-Martha-And-The-Muffins-Orgel. Teilweise überladener Sakral-Gesang von Mark Hollis verbindet sich ohne Spannungen und Unebenheiten mit den dahinwaschenden Keyboardwellen, so daß alles einfach nur glatt und gleich ist. Alle Stücke sind nach dem gleichen Prinzip gebaut und zeigen Schönheit. Doch Beauty ist nicht genug …
„All you do to me is Talk Talk“ steht im Titelsong, der bereits als Single erschienen ist. Hier verrät die Gruppe ein bißchen Bewegung (Aggressionsverwandtes), im Sound und im Gesang.
THE PARTY’S OVER/“In Every Dreamhome A Heartache“. Graue Töne für weiße Gesichter. Wo sind die Blumen?
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