Tom Petty And The Heartbreakers :: You’re Gonna Get It
Preisfrage: Was war in den ausgehenden siebziger Jahren das probateste Mittel gegen Dumpfnasen-Rock a la Peter Frampton, Foreigner und Konsorten bzw. Schleiflack-Pop Marke Fleetwood Mac? Sagen wir mal: Television.
Blondie. The Jam. The Clash. Und natürlich Tom Petty samt seinen Heartbreakers Benmont Tench (keyb), Stan Lynch (dr], Ron Blair (bg] und dem phänomenalen Mike Campbell an diversen Gitarren. Auf dem im November 1976 veröffentlichten Debüt TOM PETTY AND THE HEARTBREAKERS (5) feuerte der flotte Fünfer aus allen Rohren. Eine runde halbe Stunde lang reiht sich ein kapitaler Knaller an den anderen: „Hometown Blues“, das Byrdsianische „American Girl“ (alsbald von Roger McGuinn persönlich adaptiert), das lässige „Breakdown“, das programmatisch betitelte „Anything That’s Rock’n’Roll“ und all die anderen Sahnestückchen gereichten jeder Jukebox zur Ehre. Damals wurden Petty und Co. übrigens in gewissen Kreisen als „Punk“ gehandelt. Ein Treppenwitz, fürwahr. YOU’RE GONNA GET IT (4,5), eineinhalb Jahre später erschienen, fiel kaum schwächer aus als der Erstling, wobei vor allem die auch als Singles veröffentlichten „I Need To Know“ und „Listen To Her Heart“ auftrumpften. Beide Alben sind neuerdings wieder erhältlich: klanglich verbessert, mit feinem Booklet (inklusive Linernotes, Lyrics, Fotos), aber glücklicherweise ohne die bei Rereleases allmählich notorischen, weil oft genug überflüssigen Bonustracks. Get it.
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