Zoe Saldana entschuldigt sich für Nina-Simone-Biopic: „Ich hätte Nina niemals spielen sollen“


Dem Film über die große Sängerin, Singer-Songwriterin und Aktivistin Nina Simone wurde 2016 Blackfacing vorgeworfen. Der Grund: Zoe Saldana musste lange in der Maske sitzen, um überhaupt dem Look von Nina Simone zu entsprechen. Jetzt tut es der Hauptdarstellerin selbst leid, dass man keine passendere Darstellerin für die Rolle wählte.

Zoe Saldana hat sich dafür entschuldigt, dass sie Nina Simone in dem Biopic „Nina“ 2016 gespielt hat. Der Schauspielerin wurde damals vorgeworfen, einfach nicht dunkelhäutig genug für die Rolle zu sein. Damit sie der echten Nina Simone entsprach, musste erst mit viel Make-up nachgeholfen werden. Hätte man dann nicht einfach eine andere Darstellerin finden können, die der Sängerin mehr entspricht? Saldana denkt nun: auf jeden Fall!

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In einem Interview mit Bese erklärt Saldana:

„Ich hätte Nina niemals spielen sollen. […] Ich hätte alles in meiner Macht stehende tun sollen, um eine Schwarze Frau zu einer außergewöhnlich perfekten Schwarzen Frau zu machen.“

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Hört Euch hier das ganze Interview an (ab Minute 41 geht es um das Biopic):

https://www.instagram.com/tv/CDcwF-3AgdV/

Der Film über die große Sängerin, Singer-Songwriterin und Aktivistin Nina Simone wurde 2016 heftig kritisiert. Saldana, die in „Avatar“ durch Computereffekte blaue und in Marvels „Guardians of the Galaxy“ grüne Haut geschminkt bekommen hatte, musste auch beim Dreh zu „Nina“ lange in der Maske sitzen. Eine Prothese machte ihre Nase breiter, ihre Haut wurde dunkler geschminkt, damit sie der Musikerin Nina Simone möglichst ähnlich sieht. Den Produzent*innen und Saldana selbst wurden „Blackfacing“ beziehungsweise „Whitewashing“ vorgeworfen.

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In einem Interview mit der New York Times kommentierte auch Nina Simones Tochter die Wahl Saldanas für die Rolle:

„Meine Mutter wurde in einer Zeit groß, in der ihr gesagt wurde, ihre Nase sei zu breit und ihre Haut zu dunkel. Vom Äußeren her ist Saldana nicht die beste Wahl.“

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Damals widersprach Saldana ihren Kritiker*innen:

„Es gibt keinen Weg, Schwarz zu sein. Ich bin so Schwarz, wie ich es nur sein kann. Du hast keine Ahnung wer ich bin. Ich bin Schwarz. Ich ziehe Schwarze Männer auf.“

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Simone war Zeit ihres Lebens immer wieder als Aktivistin für die Gleichberechtigung von Menschen jeglicher Hautfarbe aufgetreten. Ihr Protestsong „Mississippi Goddam“ wurde zu einer der wichtigsten Hymnen während der Bürgerrechtsbewegung in den USA in den 1960ern. Ihre Musik bezeichnete Simone selbst als Black Classical Music.