Der sogenannte „Amen Break“, ein vier Takte langes Schlagzeugsolo, das zuerst Gregory Coleman, Drummer der Funkband The Winstons, 1969 im Song „Amen, Brother“ spielte, gilt als der berühmteste Drumbeat aller Zeiten. Weltweit wurde genau dieser Ausschnitt für Songs und Beats etlicher Künstler benutzt, darunter auch Oasis, Aphex Twin, N.W.A und Tyler, the Creator.

Weil aber weder Coleman noch Richard L. Spencer, Sänger und Saxophonist der Winstons sowie Arrangeur von „Amen, Brother“ jemals für ihre Erfindung Tantiemen erhielten, wurde von Privatleuten eine Crowdfunding-Kampagne für sie ins Leben gerufen. Mit Erfolg: Nach 46 Jahren erhält Spencer nun 24.000 Pfund (33.000 Euro), zusammen getragen von Fans des Breaks und seiner Urheber.

Coleman selbst kann die späten Früchte seiner Arbeit nicht mehr erleben. Er verstarb schon vor Jahren, lebte zuvor als Obdachloser auf der Straße. Doch durch diese Aktion erhält zumindest einer der Winston-Musiker späte Anerkennung und Gerechtigkeit für die Idee des berühmten Schlagzeug-Solos.

Hier noch der Loop zum Nachhören:

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube

Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Soziale Netzwerke aktivieren

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Mehr dazu findest du in der Beschreibung dieses Datenverarbeitungszwecks und in den Datenschutzinformationen dieser Drittanbieter.