Artikel von Josef Winkler

Brian May. gebeutelte Seele. Man ist gekommen, ihn einmal spielen zu sehen, den einst so Großen, und sei es unter so widrigen Umständen wie diesen. Jetzt sitzt erda, mit seiner Zwölfsaitigen, allein auf einem Hocker vor der Menge. „Do you feel like making a noise?“ fragt er, deplaziert, und lächelt, immer noch eher schüchtern, nach […]

Ein Geheimkonzert, ein Geheimkonzert! Die Londoner stellen unter viel Bohei ihr neues Album X&Y vor.

Jonathan Richman (München, Feierwerk): Manche Dinge bleiben einfach gut. Eines der besten, die man überhaupt machen kann: Zu Jonathan-Richman-Konzerten gehen. Da wird wieder klar, warum Adam Green so beliebt ist: Weil er dieses Kindlich-Naive von Richman hat. Nur, daß es bei Green berechnet wirkt, während dieser alterslose 53-Jährige in seiner genuinen Unbeflecktheit ein Enigma bleibt, […]

Noel Gallagher will nicht mehr der Alleinherrscher von Oasis sein. Und es wäre ihm lieb, wenn keiner mehr von seiner Band Notiz nähme. Das kann er seiner Oma erzählen. Oder gern uns. Schließlich ist er einer der amüsantesten Interviewpartner ever.

Ganzkörperpianist. Familienvater. Interkontinentalpendler. Käpt'n Kirks persönlicher Rick Rubin. Subversiver Lügenbold. Zauber- künstler. Ben Folds. Fast hätte er hingeschmissen, jetzt hat er eine neue Platte fertig. Ganz ohne Hilfe von Bill Clinton.

Ein paar Klischees über Berlin.

JaKönigJa (Zerwirk, München) Eigentlich ja ein Fall für Mulder & Scully: Wie kann es sein, daß eine Band eine so liebevoll gebastelte, detail- und hitreiche Platte wie EBBA macht und dann taucht die offenbar fast komplett unter dem Radar der Indiepopgemeinde durch, die von Rechts wegen in Massen das Konzert stürmen müßte? Jedenfalls sammelten sich […]

Schon wieder: Die Reifeprüfung

Er ist sich selbst genug, findet sich aber nicht interessant, weil: „Ich bin mir selber völlig klar. Er ist Farin U.: Arzt, Reisender, Teilzeit-Eremit. Und er hat manchmal so Anwandlungen.

"Ironie", Rampensau-Getue, Drolligkeit und ein kleiner Eklat: Beim Ex-Everybody's-Darling ist was geboten. Und freilich: Hits, Hits, Hits.

Nobody's coming undone? Blutige Nasen!

Der Tanita-Tikaram-Komplex

1 Sie sind Weltstars, die die Welt nicht kennt. Nach Veröffentlichung ihres Debüts HOMEWORK 1997 ließen sich Thomas Bangalter [*1975] und Guy-Manuel de Homem-Christo [*1974] nicht mehr ohne Masken fotografieren. Weil sie das Starsystem lächerlich finden und es zum Daft-Punk-Konzept gehört, „to keep us more low profile than the music“. Später brauchten sie keine Masken […]

Fink sind wieder zu viert und so schwarz wie nie. Ist es Funk? Soul? Der Doppel-Hopp? Es ist einfach Finkmusik. Und ihre Zeit ist jetzt.

Vielleicht ist es ja so, dass sich jeder in die Belle-And-Sebastian-Platte am nachhaltigsten verliebt, mit der er/sie die enigmatischen Glaswegians kennengelernt hat. Vielleicht ist IF YOU’RE FEELING SINISTER mit seiner makellosen Abfolge von Folkpop-Juwelen zwischen Jauchzen und Melancholie aber wirklich einfach noch den Tick näher an der Perfektion als das Debüt TIGERMILK und sein Nachfolger […]

Das Debüt der vier Politaktivisten aus Los Angeles ist ohne Übertreibung eines der einflussreichsten Alben der 90er Jahre. Für das, was es da beeinflusst hat, möchte man es Zack De La Rocha & Co. zwar gern auch mal um die Ohren hauen – Rapmetal und Crossover. später Nu-Metal wurden zu einer der miefigsten musikalischen Seuchen […]

Die blaue Weezer. Eine schnöde Poprock-Platte wie viele? Oh, weit gefehlt! Was Sonderling Rivers Cuomo und seine Kollegen da ersannen, ist als prototypische Powerpop-Platte nicht nur eines der wohl folgenreichsten Rockalben der 90er. sondern vielleicht eines der mitreißendsten und liebenswertesten überhaupt. Wie in bratende Zerrgitarren übersetzte Beach-Boys-Harmonien verweben und verschrauben sich in diesen zehn lupenreinen […]

Billy Corgan hatte der Welt ein Ultimatum gestellt.- Sollte das zweite Album seinen Smashing Pumpkins nicht den Durchbruch bringen, wollte er die Band auflösen. Der Welt war’s wohl Wurst gewesen, wäre SIAMESE DREAM nicht das überbordende Füllhorn aus Metal. Art Rock. Psychedelia und Dreampop gewesen, das es ist. Seine „mehr ist mehr“-Philosophie sollte den Egotripper […]

Dass die 90er so eine hervorragende Dekade für britischen Pop waren, ist nicht zuletzt Neil Hannon zu verdanken. Der trennte sich Anfang des Jahrzehnts nach dem halbgaren Indiepop-Album FANFARE FOR THE COMIC MUSE von seinen Mitmusikern, zog sich, unbeirrt vom Alternativegerocke ringsum, größere Schuhe an, damit er etwas besser in die Fußstapfen seines Helden Scott […]

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