Bestätigt: Ariel Pink befand sich unter den Trump-Anhängern beim Kapitol


„Ich war in DC, um friedlich meine Unterstützung für den Präsidenten zu zeigen“, schrieb Pink auf Twitter. Auch der Sänger John Maus war mit von der Partie.

Nachdem Gerüchte aufkamen, dass sich Indie- und Experimental-Musiker Ariel Pink unter den Donald-Trump-Anhängern befand, die am Mittwoch gewaltsam gegen die Präsidentschaftswahl-Ergebnisse am Capitol in Washington D.C. protestierten, hat es der Musiker nun selbst bestätigt. „Ich war in DC, um friedlich meine Unterstützung für den Präsidenten zu zeigen“, schrieb Pink, der mit bürgerlichem Namen Ariel Rosenberg heißt, auf Twitter. Dass er auch Teil der Gruppe war, die in das Capitol eingedrungen ist, bestritt er aber. So antwortete er auf die Frage eines Users: „Ich nahm an der Kundgebung auf dem Rasen des Weißen Hauses teil und ging zurück zum Hotel und machte ein Nickerchen. Fall abgeschlossen.“

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Das Gerücht, dass Ariel Pink bei den Protesten anwesend war, wurde durch ein Foto ausgelöst, dass die Regisseurin Alex Lee Moyer auf Instagram gepostet hatte. Auf besagtem Bild erkennt man sie, Ariel Pink sowie Sänger John Maus auf einem Hotelbett sitzen, als geographischer Standpunkt wurde „Washington D.C.“ angegeben. Unter das Foto schrieb die Filmemacherin: „Der Tag, den wir fast gestorben wären, aber dennoch eine tolle Zeit hatten.“ Zudem teilte Moyer später ein weiteres Foto in ihrer Instagram-Story, welches Maus auf dem Rasen vor dem Capitol zeigt, umgeben von Demonstrant*innen.

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Kurz darauf tweetete Ariel Pink mehrere kurze Texte auf Twitter. In einem hieß es ausschließlich „vote for trump“ (deutsch: „Wähle Trump“), ein weiterer könnte bestenfalls als kryptisch gewertet werden. So schrieb der „Baby“-Interpret: „Willkommen zum panoptigan. sie haben keine zeit verschwendet… rettet euch Freunde, cancelled mich jetzt und liefert mich aus, bevor sie euch holen kommen.“

Dies ist nicht das erste Mal, dass Ariel Pink mit kontroversen Aussagen und Handlungen auf sich aufmerksam gemacht hat. So behauptete er einmal, dass es „nicht illegal“ sei, rassistisch zu sein und sagte, dass ihn die gleichgeschlechtliche Ehe „ankotzt“. Am 30. Dezember 2020 tweetete der Musiker zum ersten Mal die Worte „vote for trump“ und offenbarte somit seine Unterstützung für den amtierenden Präsidenten.

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Gegen 14.10 Uhr US-amerikanischer Ortszeit waren teils bewaffnete Personen in das Regierungsgebäude eingedrungen und hatten gegen die Wahlergebnisse der US-Präsidentschaftswahl 2020 protestiert. Laut Medienberichten kam es dabei zu Schüssen, vier Menschen sollen getötet worden sein. Donald Trump selbst hatte die Proteste angestachelt. Später hatte Trump dann zwar dazu aufgerufen, friedlich nach Hause zu gehen – in seiner Rede sprach er jedoch erneut von Wahlbetrug. Aktueller Anlass für die Proteste waren die Senatswahlen in Georgia, die aller Voraussicht nach zugunsten der Demokraten ausgingen.

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