Nebelverhangen


Wer das luzermsch-bernische Quartett Red Rain Coat erstmals hört, denkt dabei keineswegs an helvetische Matten, sondern eher an nebeldurchflutete Herbstmorgen in England. Im Gegensatz zu vielen ihrer Schweizer Kollegen pflegen sie nicht amerikanisches Liedgut, sondern verschreiben sich ganz dem Indie-Gitarrenrock der letzten Jahre: Ihr Sound ist irgendwo zwischen den australischen Church und den englisehen House of Love angesiedelt, selbst U2 haben ihre Spuren hinterlassen. Trotz bescheidenem Abwechslungsreichtum ist das aktuelle Album „Nur“ durchaus empfehlenswert,