Freeez – Gonna Get You
Früher war Freeez eine dieser eher belanglosen Brit-Funk-Bands, dann gingen sie. wie alle Welt, nach New York und trafen Arthur Baker. Der hatte sich einen Namen gemacht durch die Produktion der 82er Dance-Floor-Abräumer „Walkin‘ On Sunshine“ (von Rockers Revenge) und „Planet Rock“ (von Afrika Bambaataa); letztere war gleichzeitig der Startschuß zur Electric Boogie-Manie. Seitdem läßt sich die ganze Welt von ihm produzieren, letztes prominentes Beispiel waren New Order.
Baker schrieb, arrangierte und produzierte für Freeez „I.O.U.“, eine Orgie am Mischpult, die die beiden englischen Sänger in den Hintergrund drängte, aber die Tänzer aller Welten mit Effekten verwöhnte.
Bei der zweiten Zusammenarbeit, „Pop Goes My Love“, ist der Anteil der Briten wieder etwas höher (Teile der Komposition), bei der ebenfalls von Baker produzierten LP, die beide Singles enthält, ist dessen Electro-Funk wieder zugunsten von sanft-versöhnlichen Disco-Nummern in den Hintergrund getreten.
Bezeichnend ist die Eröffnungsnummer „We Got The Juice“, ein Schlaff-Rap, in dem Freeez sich im Stile New Yorker Rapper selber zu rühmen versuchte, damit aber völlig den Bach runtergehen und am Schluß nur noch die Namen der von ihnen verehrten Künstler in unstimmigen Reimen aufzählen.
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