Mary Bums – The Opera Ain’t Over Till The Big Lady Sings

Ich behaupte: Wenn diese Frau endlich ihrer Riesen-Röhre adäquate Songs erhielte, sie wäre definitiv der weibliche Roger Chapman! Oft genug sind deutliche Ansätze da. Das erste Album war von mehreren Produzenten vergeigt und verschmalzt worden (bei zwei, drei krachenden Ausnahmen). Auch hier hat’s wieder drei Explosiv-Nummern („Down Boy“, „Keepin‘ Me In Misery“, „Crank It Up“) und zwei akzeptable („What’s The Matter Baby“, „Stranger“) – der Rest ist, obwohl wirklich gut instrumentiert (u.a. David Hood, Wayne Perkins, Roger Hawkins), erneut zu dünn geraten.

Welcher Produzent setzt diese Lady auf Piano-Diät? Welche Autoren schreiben ihr Noten-Dynamit, das sie in die Luft jagen kann? Welche Firma baut (sich) endlich eine bärenstarke Top-ROCK-Vokalistin auf? Hier sind alle Anlagen vorhanden. Warum greift niemand zu?

Es gibt Versäumnisse, die gibt’s gar nicht. Seh…