Steve Earle – Sidetracks

Kann das gut gehen? Kurt Cobains „Creed“ neben „Time Has Come Today“, dem Hippie-Soul-Trip der Chambers Brothers; der Reggae-Klassiker „Johnny Too Bad“ aus dem Film „The Harder They Come“ neben dem Irish-Folk-Instrumental „Dominic St.“; Lowell Georges Trucker-Hymne „Willin“‚ neben Dylans „My Back Pages“ neben „My Uncle“, dem Anti-Kriegs-Statement der Flying Burrito Brothers. Nochmal: Kann das gut gehen? Ja-wenn es sich nicht um ein obskures Compilation-Album handelt, sondern um eine Platte von Steve Earle, auf dem der Outlaw aus Fort Munroe, Virginia, tut, was ein Outlaw tun muss: sich einen Dreck um Erwartungen scheren. Stattdessen hat Earle seine Versionen all dieser Songs zusammengetragen, die er irgendwann, irgendwo während der letzten Jahre einspielte, und eigene Stücke dazugepackt, die es bisher ebenfalls nicht auf einer Earle-Platte zu hören gab:“.Me And The Eagle“ aus dem Kinohit „Der Pferdeflüsterer“ etwa oder „Ellis Unit One“, den Beitrag zum Streifen „Dead Man Walking“. Damit das klar ist: „With the exception of the instrumentals, which we left off of TRANSCENDENTAL BLUES at the last minute, these are no outtakes.“ No outtakes, no bullshit, just SIDETRACKS: beseelte Übungen in Folk, Bluegrass, Country, Soul, Rock und Reggae. Und: Es passt zusammen, was (vermeintlich] nicht zusammen gehört.
www.artemisrecords.com
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