10 Fragen an DJ Krush


1. Warum hast du erst 1994 Japan erstmals verlassen?

1994 habe ich endlich meinen Reisepaß bekommen. Der Rest der Welt ist seitdem eine Überraschungfür mich.

2. Du sprichtst kein Englisch. Wie erschließt sich dir dann HipHop?

Erst war es nur der Sound, später habe ich mir die Texte übersetzen lassen.

3.Was ist der Unterschied beim DJ’ing zwischen Japan und Europa? Die Europäer sind kritischer.

Japaner lassen sich eher von Trends als von ihrer Meinung leiten.

4. Was bedeutet dir Jazz?

Eigentlich bin ich ja mit Rap großgeworden, aber als alle Welt James Brown beklaut hat, habe ich plötzlich bemerkt, wie gut sich uralte Jazz-Baßläufe sampeln lassen.

5. Warum machst du hauptsächlich Instrumentals?

Weil ich mich ungern Rappern unterordne und lieber mein eigenes Ding durchziehe.

6. Hast du dich dem MoWax-Sound angepaßt?

Nein, ich war selbst ziemlich überrascht, wie gut mein Sound zu diesem Label paßt.

7. Improvisierst du beim Produzieren?

Ich kann nicht mal Noten lesen, also spiele ich im Studio einfach so herum.

8. Wie war die Arbeit mit Rapper Guru?

Kommunikation ohne Worte: Er hat mir Samples vorgeschlagen, die ich bearbeitet habe. 9. ‚Only The Strang Survive‘ heißt einer deiner Songs – ist das deine Devise?

Das ist meine absolute Überzeugung!

10. Wie geht’s weiter?

Ich werde demnächst mit japanischen Rappern arbeiten. Aber dann bin ich der Chef.