„Ghostbusters“-Schauspieler Harris Yulin mit 87 Jahren gestorben

Er spielte auch in „Scarface“, „Ozark“ und „Training Day“ mit.


Der Schauspieler Harris Yulin ist im Alter von 87 Jahren verstorben. Wie seine Familie und seine Managerin gegenüber „Deadline“ bestätigten, starb der US-amerikanische Schauspieler am Dienstag, dem 10. Juni, in New York an einem Herzstillstand.

Yulin hinterlässt ein umfassendes filmisches Vermächtnis. Eine seiner bekanntesten Rollen hatte er 1983 in Brian De Palmas Gangsterklassiker „Scarface“, wo er den korrupten Polizisten Mel Bernstein spielte – an der Seite von Al Pacino als Tony Montana.

Zahlreiche Rollen in Film und Fernsehen

Seine Schauspielkarriere begann Yulin auf der Theaterbühne. 1963 feierte er sein Debüt in „Next Time I’ll Sing To You“ in New York, gefolgt von seinem Filmdebüt 1971 in „Doc“. In den folgenden Jahrzehnten übernahm er mehr als 100 Rollen in Kino- und TV-Produktionen.

In „Ghostbusters II“ (1989) verkörperte er Richter Stephen Wexler. In den letzten Jahren war er dem jüngeren Publikum als Buddy Dieker in der Netflix-Erfolgsserie „Ozark“ bekannt. Darüber hinaus spielte er den Sicherheitsberater im Thriller „Das Kartell („Clear and Present Danger“, 1994) mit Harrison Ford und eine Rolle an der Seite von Rowan Atkinson in „Bean – Der ultimative Katastrophenfilm“ (1997). Auch in „Rush Hour 2“ (2001) war er als Secret-Service-Agent zu sehen, ebenso wie als Detective Doug Roselli im Polizeidrama „Training Day“ im selben Jahr.

Geplanter Serienstart vor dem Tod

Im Fernsehen war Yulin ebenfalls präsent. Neben „Ozark“ trat er unter anderem in „Veep – Die Vizepräsidentin“, „Unbreakable Kimmy Schmidt“, „And Just Like That…“, „Billions“, „Divorce“, „WIOU“, „Buffy – Im Bann der Dämonen“, „Frasier“ und „Entourage“ auf. Für seine Gastrolle in „Frasier“ wurde er 1996 für einen Emmy Award nominiert.

Unmittelbar vor seinem Tod sollte Harris Yulin mit den Dreharbeiten zur neuen MGM+-Serie „American Classic“ beginnen. In dem Projekt waren auch Hollywoodgrößen wie Kevin Kline und Laura Linney („Truman Show“) beteiligt.

Lehrer, Regisseur und Mentor

Neben seiner Arbeit als Schauspieler war Yulin auch als Regisseur und Lehrer aktiv. Acht Jahre lang unterrichtete er an der renommierten Juilliard School in New York. Darüber hinaus lehrte er an der Graduate School of the Arts der Columbia University und am HB Studio in Manhattan.

In den 1970er-Jahren führte Yulin eine viel beachtete Beziehung mit der Schauspielerin Faye Dunaway („Bonnie und Clyde“). 1975 heiratete er die Schauspielerin Gwen Welles, mit der er bis zu ihrem Tod im Jahr 1993 verheiratet blieb. 2005 ging er eine zweite Ehe mit Schauspielerin Kristen Lowman ein, die ihn nun überlebt.