Jupiter (Is Not) Ascending: Neuer Wachowski-Film auf 2015 verschoben


Das Sci-Fi-Epos mit Mila Kunis und Channing Tatum sollte einer der Blockbuster des Sommers werden, doch die Wachowski-Geschwister brauchen mehr Zeit für Special Effects

Ursprünglich sollte der Science Fiction-Film “Jupiter Ascending”, das neuste Werk der Wachowski-Geschwister (“Matrix”-Trilogie), am 24. Juli in Deutschland anlaufen. Mila Kunis spielt darin eine Putzfrau, die in Wirklichkeit die rechtmäßige Herrscherin des Universums ist und die bei ihrem Aufstieg zum Thron von Weltraum-Söldner Channing Tatum beschützt wird. Nun aber verschob das Filmstudio Warner Bros. den Start in den USA auf den 6. Februar 2015, der deutsche Filmstart wird dementsprechend nicht vor diesem Termin erfolgen.

Offizielle Begründung: Andi und Lana (ehemals Larry) Wachowski benötigen mehr Zeit für die Nachbearbeitung der 150 Millionen Dollar teuren Special Effects-Orgie.

“Wir haben alles versucht”, entschuldigte sich Dan Fellman, Präsident des US-Vertriebs von Warner Bros. “Aber es gibt in dem Film über 2.000 Szenen mit aufwendigen, visuellen Effekten, und es war einfach nicht rechtzeitig zu schaffen.”

Mag stimmen, dennoch überrascht die Verschiebung des Termins so kurz vor Toresschluss. Noch im März tönten Mila Kunis und Channing Tatum auf der Kinomesse CinemaCon in Las Vegas, der Film würde bald “unsere Sichtweise auf die Welt verändern” – von Problemen mit der Nachbearbeitung sprach da niemand.

Kein Wunder also, dass nun in Foren über andere Ursachen spekuliert wird: der erste Trailer soll bei Fans schlecht angekommen, und der Film in Test-Screenings bei Zuschauern mehr oder weniger durchgefallen sein.

Fellman widerspricht in der L.A. Times solchen Gerüchten: “Egal was gemunkelt wird: niemand hat bislang den kompletten Film gesehen, es ist alles bloss Spekulation. Und bedenken sie nur, wie sehr sich die Leute das Maul zerrissen haben, als ‘World War Z’ verschoben wurde – und wie erfolgreich der Film am Ende war.”

Tatsächlich spielte Brad Pitts Zombie-Sci-Fi “World War Z”, dem im Vorfeld alle möglichen Mängel und Schwächen nachgesagt und dessen Starttermin um sechs Monate verschoben wurde, im Endeffekt 540 Millionen Dollar ein.

Ob den Wachowskis ein ähnlicher Erfolg beschieden sein wird, bleibt abzuwarten: im Vergleich zu ihrer “Matrix”-Trilogie, die weltweit über 1,6 Milliarden Dollar einspielte, enttäuschten ihre letzten beiden Filme auf finanzieller Ebene. “Speed Racer” brachte es auf ein Einspielergebnis von nur 93 Millionen Dollar, der mit Tom Tykwer produzierte “Cloud Atlas” auf gerade mal 130 Millionen Dollar.