LGBTQI*: 23 Serien- und Film-Meilensteine der TV-Geschichte, die Ihr gesehen haben solltet


Das Angebot für Filme und Serien wird immer diverser und bunter. Hier eine Übersicht von Empfehlungen mit LGBTQI*-Schwerpunkt – die Ihr nicht nur während des Pride Month ansehen solltet.

Hier kommen 23 große Momente der LGBTQI*-Film-, Serien- und Fernsehgeschichte (nicht nach Beliebtheit sortiert). Dabei sind unter anderem die „Simpsons“, David Bowie und Matthew McConaughey in einer spannenden Rolle. Warum diese Filme und Serien wichtig sind? Heterosexuelle Beziehungen sind längst nicht mehr das einzige Liebesmodell, das uns auf der großen Leinwand präsentiert werden soll. Weil das aber leider immer noch eine Minderheit im Angebot darstellt, kennt Ihr manche dieser Schmuckstücke vielleicht noch gar nicht. Deshalb lohnt eventuell die folgende Liste mit Serien und Filmen mit vielschichtigen LGBTQI*-Charakteren. Von Filmklassikern bis hin zu Geheimtipps.
Homosexuellen-Sex im Hauptabendprogramm, queere Identitätsfragen im Kinderfernsehen, positive Repräsentation in Serien-Hits: Immer häufiger werden lesbischen, schwulen, bi-, trans- und intersexuellen Charakteren Hauptrollen gegeben, die mehr als Stereotypen und Klischees zu bieten haben.

1. Die Simpsons: „Homer’s Phobia“ (8. Staffel, 5. Folge)

In der Folge namens „Homer und gewisse Ängste“ (im Original: „Homer’s Phobia“) wurde der breiten Masse ein offen schwuler Mann vorgesetzt, der Homer auf mehreren Ebenen den Kopf verdreht. Die Simpsons beschäftigen sich in 22 Minuten mit der tiefsitzenden Homophobie in den USA und weltweit.

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2. „Alles über meine Mutter“ (Film, 1999)

Ein Film des spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar. Die alleinerziehende Manuela verliert bei einem Unfall ihren Sohn und macht sich daraufhin auf die Suche nach seinem Vater, der nichts von seinem Sohn weiß und inzwischen als Frau lebt. In Barcelona trifft sie auf alte Bekannte und eine lesbische Schauspielerin, die – Achtung, Spoiler – eine Rolle beim Tod ihres Sohnes gespielt hat.

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3. Ziggy Stardust in „Top of the Pops“ (Musikshow, 1972)

In der britischen Musik-Show „Top of the Pops“ trat 1972 der kurz zuvor bisexuell geoutete David Bowie als genderfluider Ziggy Stardust auf die Bühne. Das konservative Publikum wurde herausgefordert, seine Vorstellungen zu Gender- und Sexualitätsfragen zu hinterfragen. 1982 geschah Ähnliches mit dem androgynen Boy George.

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4. „Blau ist eine warme Farbe“ (Film, 2013)

Filmdrama von Abdellatif Kechiche. Darin fängt Adèle mit 15 Jahren an, ihre Sexualität zu entdecken und verliebt sich nach einigen Fehltritten in Emma. Die beiden führen eine leidenschaftliche Beziehung, müssen aber auch einige Probleme durchstehen.

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Sa-Roc im Interview: „Ich möchte Grenzen für Frauen im HipHop aufbrechen“

5. „Call Me By Your Name“ (Film, 2017)

Spielfilm von Luca Guadagnino. Italien, 1983: Der 17-jährige Elio verbringt den Sommer bei seinen Eltern auf dem Land. Der 24-jährige Oliver ist ebenfalls sechs Wochen dort, um Elios Vater bei seiner Forschungsarbeit zu helfen. Anfänglich ist die Stimmung zwischen den beiden kühl, aber schnell entwickelt sich eine intime Beziehung, die für den Teenager infrage stellt, was er bisher glaubte, über seine Sexualität zu wissen und auch den erwachsenen Oliver prägt.

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6. „Queer As Folk“ (Serie, 2000 – 2005)

„Queer as Folk“ war ein Remake der gleichnamigen britischen Serie von 1999-2000. Die amerikanische Version war die erste US-Serie, die sich um das Leben von einer Gruppe schwuler Männern mit viel explizitem Sex drehte. Das Leben fünf schwuler Männer, zwei lesbischer Freundinnen und ihr LGBTQ+-Lifestyle stehen im Mittelpunkt.

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7. „The Wire“ (Serie, 2002-2008)

US-amerikanische Krimi-Drama-Fernsehserie. Der schwule Drogendealer Omar Little (Michael K. Williams) setzt mit der Charakterisierung von Gangstern als auch queeren Figuren neue Maßstäbe. Seine Sexualität ist in allen fünf Staffeln der Crime-Serie relevant. Die Serie handelt von einer Spezialeinheit, die gegen ein Drogenkartell vorgehen soll. Darin spielt ernstzunehmende, gut erzählte Queerness in einem toughen Milieu eine wichtige Rolle.

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8. „Dallas Buyers Club“ (Film, 2013)

Der homophobe Hauptcharakter Ron Woodroof (Matthew McConaughey) gönnt sich the „good“ life mit Drogen, Alkohol und Sex. Dann erfährt er, dass er HIV-positiv ist und nicht mehr lange zu leben hat. Auf der Suche nach einem Medikament, lässt er sich auf eine Beziehung mit der transsexuellen Rayon ein und gründet mit ihr den „Dallas Buyers Club“, damit andere Betroffene ebenfalls mit Medikamenten versorgt werden können. Nach wahren Begebenheiten.

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9. „The Danish Girl“ (Film, 2015)

Der Film basiert auf der wahren Geschichte der intersexuellen dänischen Malerin Lili Elbe, die vermutlich einer der ersten intersexuellen Menschen war, der eine angleichende Geschlechtsoperation hat durchführen lassen. Alles begann, als Ehefrau Gerda (Alicia Vikander), ebenfalls Künstlerin, ihren Ehemann Einar (Eddie Redmayne) als Frau malen möchte. Da wird Einar klar, dass er sich im falschen Geschlecht geboren fühlt – und als Frau – eben Lili – leben möchte.

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10. „Queer Eye“ (Reality-Serie, seit 2018)

Die erfolgreiche Reality-Sendung „Queer Eye“  – eine Neuauflage einer gleichnamigen Fernsehsendung, die von 2003 bis 2007 lief – zeigt fünf geoutete schwule Männer einem Weltpublikum als lebensverändernde, talentierte und vielseitige Persönlichkeiten. In jeder Folge helfen sie Männern wie Frauen, das Leben lebenswerter zu gestalten. Dafür kümmern sie sich um die Inneneinrichtung und Outfits, den Kochstil und die Beziehungen der Personen. Zu den „Fab Five“ gehören: Antoni Porowski, der als Experte für Essen und Wein gilt; Tan France, der Modeexperte; Karamo Brown als Experte für Kultur und Self-Image; Bobby Berk, der Designexperte, und Jonathan Van Ness als Pflegeexperte.

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11. Callie in „Grey’s Anatomy“ (Serie, 2005 – heute)

Die Figur der bisexuellen Callie Torres (Sara Ramírez) wurde 2006 in der Arztserie „Grey’s Anatomy“ eingeführt und war 11 Staffeln lang mit dabei. Das macht sie zur am längsten laufenden LGBTQ+-Figur überhaupt. Es geht in der Serie nicht nur um den harten Arbeitsalltag der Ärzt*innen des Grace Hospital in Seattle, sondern auch um ihre Beziehungen und Probleme abseits des OPs. Callie führte ernsthafte und langanhaltende Beziehungen mit Männern und Frauen, und bekam schließlich zusammen mit einem ihrer besten Freunde ein Kind.

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12. „RuPauls Drag Race“ (Show, 2009 – heute)

In jeder Staffel treten rund ein Dutzend Drag Queens in verschiedenen Challenges gegeneinander an und beweisen ihre Kreativität mit unglaublichen Outfits und Auftritten. Da ist es beinahe egal, wer im Finale gewinnt. Dank RuPaul, Michelle Visage und den Kandidatinnen hat die breite Öffentlichkeit über mehr als ein Jahrzehnt hinweg enorm viel über Drag und die queere Kultur im Allgemeinen gelernt.

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13. „La Mala Educación – Schlechte Erziehung“ (Film, 2004)

Vor der Tür von Filmregisseur Enrique steht plötzlich Ignacio, der sich als ein alter Freund ausgibt, und drückt ihm ein autobiografisches Drehbuch in die Hand: Es handelt von der Kindheit der beiden in einem Internat, wo Ignacio sich einem Priester hingegeben hat. Jahre später treffen die beiden nochmal aufeinander: Enrique ist unglücklich verheiratet und Ignacio ist ein Transvestit, der sich Zahara nennt und einige Geheimnisse vor Enrique hat. Die beiden werden ein Paar und greifen das Drehbuch nochmal auf.

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14. „Adventure Time“ (Kinderserie, 2010-2018)

Animationsserie über die Freundschaft des 14-jährigen Finn und seines magischen Hundes Jake in einer abenteuerlichen Fantasy-Postapokalypse. Von Beginn an spielt die Serie mit zahlreichen queeren Untertönen, mit homoerotischer Anziehung und Genderfluidität. Die gesamte Serie über gab es immer wieder Hinweise darauf, dass die zwei wichtigen weiblichen Figuren Marceline und Princess Bubblegum Ex-Freundinnen sind.

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15. „Love, Simon“ (Film, 2018)

Protagonist Simon ist Schüler, schwul und ungeoutet. Durch eine Tumblr-Seite seiner High School kommt er in anonymen Kontakt mit einem weiteren schwulen Mitschüler und die beiden fangen an, 24/7 miteinander zu schreiben. Dann vergisst Simon, sich in der Schule aus seinen E-Mails auszuloggen.

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16. „Moonlight“ (Film, 2016)

US-amerikanisches Filmdrama von Barry Jenkins. Chiron wächst bei seiner drogensüchtigen Mutter in einem Problemviertel auf. Er fängt an, seine Sexualität zu entdecken, als er sich in seinen besten Freund verliebt. Chirons Geschichte wird in drei Kapiteln erzählt. „Moonlight“ wurde für acht Oscars nominiert und hat in drei Kategorieren gewonnen.

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17. „Orange Is The New Black“ (Serie, 2013)

Hauptcharakter Piper ist bisexuell, mit einem Mann verlobt und muss für 15 Monate in ein Frauengefängnis. Dort trifft sie unter anderem auf ihre Ex-Freundin und lernt viele verschiedene Frauen aus allen sozialen Schichten kennen, von denen einige ebenfalls bisexuell oder lesbisch sind.

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18. „Pose“ (Serie, 2018)

Die Serie zeigt die New Yorker Ballroom-Szene in den Achtzigern. Im Mittelpunkt stehen die Transfrauen Blanca Rodriguez-Evangelista, Elektra Abundance und Angel Evangelista. Es geht um Protz, Extravaganz, die Angst vor Aids und das alltägliche Leben. Vor allem bemerkenswert ist, dass ein Großteil der Darsteller auch im echten Leben transsexuell ist.

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19. „Pride“ (Film, 2014)

Die Familien von streikenden Bergarbeitern in einem kleinen walisischen Dorf werden plötzlich von der Schwulen- und Lesben-Gruppe „LGSM“ unterstützt. Die queere Community stößt anfangs auf heftige Ablehnung in dem konservativen Dorf. Doch beide Seiten nähern sich langsam an.

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20. „Transparent“ (Doku, 2005)

Der Titel setzt sich aus „Trans“ und „Parent“ zusammen: 19 Männer, die im Körper einer Frau geboren wurden, erzählen davon, wie es war, ein Kind zu bekommen. Beleuchtet wird vor allem der Aspekt, wie die Kinder die Transsexualität ihrer biologischen Mutter wahrnehmen.

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21. „XXY“ (Film, 2007)

Alex ist intersexuell. Ihre Geschlechtsorgane wurden im Gegensatz zu anderen Intersexuellen bei ihrer Geburt nicht angepasst. Ihre Mutter würde die OP gerne nachholen lassen und lädt einen befreundeten Chirurgen mit seiner Familie ein. Dann verliebt Alex sich in den Sohn der Familie und die Dinge nehmen ihren Lauf.

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22. „Bojack Horseman“ (Serie/Film, 2014 – 2020)

Im Zentrum der Dramedy „BoJack Horseman“ steht Bojack, ein ehemaliger TV-Star, der auf die schiefe Bahn geriet und mit Depressionen und Alkoholismus kämpft. In der Serie geht es aber auch um Nebencharaktere wie Todd, einer der wenigen offen asexuellen Figuren der Popkultur-Geschichte. Todd Chavez ist Bojacks Mitbewohner, dessen Liebesbeziehungen die Serie vor allem ab Staffel 4 einfühlsame Aufmerksamkeit schenkt. Er räumt mit Klischees auf, macht den Unterschied zwischen Asexualität und Aromantik für alle verständlich, wird akzeptiert und findet schließlich sein Glück in einer asexuellen Beziehung.

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23. Viper in „Game of Thrones“ (Serie, 2011-2019)

Inmitten dieser brutalen und intriganten Fantasywelt, in der sich alle um den Thron streiten, sticht Viper aka Oberyn Martell als bisexueller Mann besonders kompetent, lässig, begehrenswert, mutig und stark heraus.

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