Box Of Dub – Dubstep And Future Dub 2

Die erste Ausgabe dieser Comipilationreihe wurde zu Recht mit Lob überhäuft, enthielt sie doch nicht nur die wichtigsten Namen der stetig expandierenden Dubstep-Szene, sondern auch viele exklusive Tracks. Auch der zweite Teil enthält wieder neues, bisher unbekanntes Material aus den Bassschmieden Englands. Künstler wie Skream, Digital Mystikz und Kodeg geben die Marschrichtung vor, in der sich die Dubstep-Szene bewegt. Und auch hier geht es, wie bei jedem halbwegs frischen Genre, um eine weitere Ausdifferenzierung des Sounds bei gleichzeitiger Betonung der Wurzeln des klassischen Dub. Und das gelingt den meisten Artists hier nahezu perfekt. Dubstep ist, wie viele Sparten, die vor allem auf den Dancefloor abzielen, bis jetzt ein Genre, dessen Entwicklung von Singleveröffentlichungen vorangetrieben wird, die wenigen ernst zu nehmenden Artistalben von Künstlern wie Burial und Mark One einmal außen vorgelassen, box of dub 2 liefert, wie der erste Teil, eine musikalische Standortbestimmung, die aber immer schwieriger wird, weil Dubstep vor allem an den Rändern stilistisch immer weiter ausfranst. Die zwölf Tracks, angefangen bei Kodegs eleganter Geschmeidigkeit in „Stung“ über die Dancehall-orientierten Sounds von Pinch bei „Step 2 It“ feat. Rudey Lee bis hin zur kühl distanzierten Klangästethik von Digital Mystikz bei „Thief In Da Night“, zeigen, wie unterschiedlich die gemeinsame Basis genutzt wird. Die radikalste Nummer stammt von Subversion. lhr „Soul-Jah Bootie“ treibt das Spiel mit Dub- und Bass-Sounds auf die Spitze.

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