Seinen richtigen Namen weiß kein Mensch; das spielt aber auch keine Rolle, in Köln läuft er unter King Size Dick und ist (fast) jedem ein Begriff. Ein Begriff deshalb, weil er zu den Leuten gehört, die in den späten 60ern in den verschiedensten Bands tonangebend waren, aber leider nicht bemerkten, daß es musikalisch auch noch etwas anderes gibt als Rhythm & Blues oder Rock ’n‘ Roll.

Insofern verwundert es wenig, daß die Solo-LP, die er jetzt herausgebracht hat, eine Sammlung von Stücken englischer Bands der 60er Jahre ist. zu denen er in kölschem Dialekt singt. Das tut er mehr schlecht als recht, denn das. was auf dieser LP ertönt, als Gesang zu bezeichnen, wäre sicher eine Beleidigung für all jene, die dieses Metier wirklich beherrschen. Seme Stimme klingt, als würde er jeden Abend mit einer Mischung aus Racke Rauchzart und Kieselsteinen gurgeln. Intonation Nein Danke, und „blue notes“ scheinen auch ein Fremdwort für ihn zu sein.

Die Fädije (Die Fertigen) bemühen sich zwar emsig, die R&B-Klassiker so getreu wie nur möglich wiederzugeben, doch wirken sie gerade dadurch derart verkrampft, daß so gut wie nichts mehr von der Essenz der erstklassigen Kompositionen rüberkommt.