Pat Metheny – Zero Tolerance For Silence

Nein, dieses neue Metheny-Opus flog nicht von der Jazz-Seite, weil Pat da sowieso schon vertreten ist. Es gehört hierher, weil es radikaler klingt als der wildeste Eugene Chadbourne. Der heilige (John) Zorn muß in Kaliforniens Sunnyboy gefahren sein. Denn im Alleingang läßt er ein Lärmgewitter los, als wolle er sämtlichen Schwermetallern dieser Welt zeigen, was ne Harke ist. Erst noch langen atonalen Laut-und-hort-Passagen kommt vorübergehend Rockund Blues-Feeling ins aggressive Verwirrspiel. Eine Platte, weit abseits von Methenys gewohntem Pop-Jazz. Ein Werk aber auch, das ganz sicher den Amok-Bonus des Monats verdient.