Run Westy Run – Hardly Not Even

Run Westy Run gehören mit ihrem amerikanisch-getränkten Rock n’Blues zu den interessantesten neuen Acts, die das innovative SST-Label aus Kalifornien derzeit zu bieten hat. Die Combo kam aus dem Nichts und animiert dennoch zu historischen Verweisen: Der zitternde Gesang ruft Erinnerungen an die 60er Jahre wach (Arthur Lee & Love) und demonstriert zugleich eine Turbulenz, die sich ansonsfen nur bei einem Mark E. Smith (The Fall) bemerkbar macht. Die zitternden Gitarren-Rhythmen bringen so viel Unruhe, wie sie einst die britischen Ten Years After mit viel Rhythm & Blues-Feeling beherrschten. HARDLY NOT EVEN ist ein einzigartiges Blues-Geschrei, das ohne Schnörkel die brodelnde Substanz hervorquellen läßt. Und diese Substanz heißt: Halluzination & Soul! Die Gitarren wühlen hier von unten heraus und stoßen den Blues der Neuzeit hervor. Eine sinistre Blues-Attacke, die sich in der Tat messen kann an Klassikern wie „Road House Blues“ (The Doors) und „SignedD.C.“ (The Love).