Sniff ’n‘ The Tears – Retrospective
Der Titel verrät’s schon. Mangels Erfolg aufgelöst, hinterläßt die Londoner Clubband, der der große Durchbruch von stilverwandten Kollegen wie Dire Straits verwehrt blieb, eine Retrospektive auf vier Alben.
11 repräsentative Stücke aus fünf Jahren, allen voran das bekannte „Driver’s Seat“ und „Hungry Eyes“, dokumentieren noch einmal die unterbewerteten Songschreiber-Qualitäten des Mastermmds Paul Roberts; sicher nicht weniger talentiert als Mark Knopfler und ausgestattet mit ebenso rauher Kehle, war es wohl eher das mangelnde Band-Charisma und die nicht gerade umwerfende Bühnenpräsenz, die eine größere Popularität verhinderten.
Zurück bleiben zeitlos schöne Popsongs; musikalische Alltags-Stories, nie spektakulär oder laut, sondern sachte und mit „singender“ Gitarre intoniert. Einflüsse von Country und Folk. von J J. Cale. Eric Clapton und englischer Pub-Rock-Tradition verschmelzen in den Roberts-Songs zu einem eigenständigen Sound Sentimental zuweil, mitnichten jedoch kitschig oder prätentiös.
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