Stix Hooper – The World Within

Some dschääß tjuhns for you, folks.

Auf seinem Soloalbum THE WORLD WITHIN weicht der Crusade rs-Schlagzeuger Stix Hooper kaum von der musikalischen Linie der Gruppe ab, von der Joe Sample auch bei fast allen Stücken Keyboards spielt. Sehr Crusaders-ähnlich sind die drei Jazz-Rock-Stücke (marke „Alles cool und easy“) „Brazos River Breakdown“, „Rum Or Tequila??“ und „The Little Drummer Boy“ mit Slixcns gewohnt zurückhaltendem Schlagzeug-Beat, sowie die Schnulze „Passions“ (einziges Stück mit Gesang), die an Geschmacksverirrung leidet. Das flott losmarschierende „Brazos River“ mit dominierenden Bläsersätzen allerdings ist ein I100%tiger Ohrwurm; im Grunde eins der besten Crusaders-Stücke der letzten Zeit. Ansonsten unternimmt Stix Hooper, der zusätzlich mit allen nur denkbaren Pereussion-Instrumenten klappert und rasselt, einen Ausflug nach Japan („Jasmine Breeze“) und einen in den afrikanischen Urwald („African Spirit“), „Cordon Bleu“(von Joe Sample) schließlich ist ein funky Akkordeon-Stück. Er ist ein kleiner Schelm.

Die neue Herbie Hancock MR. HANDS ist besser als erwartet. Obwohl ich sie bestimmt nicht so oft hören werde (so anstrengend), dürfte sie besonders für Puristen ganz brauchbar sein. Bis auf das Siddelstück „Spiraling Prism“ haben alle wenigstens z. T. interessante Stellen. Fast reinen Jazz findet man in „Calypso“(Schlagzeug Tony Williams, Baß Ron Carter) und „4 AM“ (Schlagzeug Harvey Mason, Baß Juco Pastorius), z.T. auch im „Shiftless Shuffle“, das mir besonders wegen des explosiven Spiels von Harvey Mason recht gut gefällt. „Just Around The Corner“ (Alphonse Monzon) dagegen ist ein fast brutales Funk-Stück; bestimmt gut für jede etwas anspruchsvolle Discothek. Herbie Hancocks Spiel auf unzähligen Keyboards dürfte seinen Fans bestimmt besser gefallen als mir. Beachtlich immerhin, was er alles aus den Synthis zaubert: Geigen, Bläser, Gitarren, Steel Drums und noch einiges mehr.