Tarney/Spencer Band – Three’s A Crowd
Duos sind wohl wieder im Kommen; nach Marshall/Hain schicken sich jetzt Trevor Spencer und Alan Tarney an und nennen sich gewichtig Tarney/ Spencer Band. Aber wenn drei Leute auch schon eine ganze Menge ergeben, wie der LP-Titel meint…. nun, ganz allein agieren Tarney (g, keyb, voc) und Spencer (dr, perc sowie an einen Synthie angeschlossene drums) nicht. Die Jungs von der Climax Blues Band haben ihnen unter die Arme gegriffen, dazu noch einige mir unbekannte Herren sowie Lynton Naiff, der früher mit dem Sailor Grant Serpell bei Affinity spielte. Das Resultat ist wie eine warme (!) Dusche am Morgen: Erfrischend, belebend und zum Wohlfühlen. Man stelle sich eine Mischung aus dem lockeren Vorwärtstreiben eines Steve Miller, Gesang wie bei Pilot und ein bißchen lOcc, dazu noch die Sonnigkeit von zweieinhalb Beach Boys vor das ist die Tarney/Spencer Band. Songs wie „Bye Bye Now My Sweet Love“, „We Believe In Love“ oder „I Can Hear Love“ sind genau von der Sorte, die jeden Gast sofort fragen lassen, wer oder was denn da gerade auf dem Plattenteller läuft. Dabei ist unerheblich, daß Tarney/Spencer thematisch einseitig auftreten (irgendwo immer „Love“); genauso sollte man übersehen, daß sie in „Maybe I’m Right“ völlig falsch liegen und sich von den sich heimlich anschleichenden Geigen haben überrumpeln lassen. Die neun restlichen Songs machen’s wett, besonders bei diesem unfreundlichen Herbstwetter. Wetten?
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