The Cate Brothers – In One Eye And Out The Other
Für die Produktion des zweiten Albums der Gebrüder Ernie und Earl Cate zeichnet Steve Cropper („James Gang“) verantwortlich. Das Resultat wurde von der Plattenfirma flugs mit absatzgarantierendem „Southern“-Etikett versehen, aber Vorsicht! Dieser Sound hat nichts mit dem unverblümten Sumpf-Rock einer „Lynnrd Skynyrd“ oder „Atlanta Rhythm Section“ zu tun, dazu ist er schlicht zu schwarz. Der Titelsong bringt das „Cate Bros.“-Konzept auf den Punkt: „In One Eye…“ ist ein stark perkussiver Ohrwurm im Fadenkreuz von Rock, Soul und Funk, mit Chorharmonien und Effektgeblubber nicht ungeschickt auf den Hit-Strich gebürstet. Eines allerdings muß man den (vom „Rolling Stone“ etwas euphorisch als „beste Südstaaten-Band ’75“ bezeichneten) Cate Bros, lassen: Ihre Musik transportiert zuviel unverbrauchtes Feeling, um trotz gelegentlicher Nähe zu Disco-inspirierten Klangwelten jemals in den allamerikanischen Schnulztopf abzukippen. Und so etwas lob ich mir.
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