The Crusaders – Rhapsodie And Blues

Über die Veteranen des Jazz-Rock braucht man nicht viele Worte zu verlieren. Sicher haben die Crusaders ihren Höhepunkt, mit Alben wie SCRATCH oder SOUTHERN COMFORT hinter sich, als Wayne Henderson, Robert Pops Popwell und Larry Calton noch zur Gruppe gehörten. Ihr Name bürgt aber nach wie vor für musikalische Qualitäten: Wilton Felder, Stix Hooper und Joe Sample orientieren sich diesmal wieder mehr am Jazz, auf RHAPSO-DY AND BLUES ist keine Edeldisconummer wie „Street Life“. „Last Call“ von Joe Sample ist das einzige schnellere Stück. Joe Sample hat drei Stücke geschrieben, Stix Hooper zwei, Wilton Felder eins. Der erste Titel „Soul Shadows“ wird von der Soulgröße Bill Withers gesungen, ein wirklich schönes Stück, das beste der Platte. Die anderen fünf sind wie gewohnt instrumental. Die ganze erste Seite ist sehr angenehm locker und rhythmisch, zurückhaltend, verhalten funky. Man spürt die langjährige Routine, aber auch das große Können. Seite zwei fällt etwas ab, besonders das Titelstück, in dem Crusaders-Rhythmen und typische George Gershwin-Passagen zusammenkommen. Das ist nicht ganz mein Geschmack. Geschmacklos wiederum wirkt nichts, und so soll es sein. Fast hätte ich vergessen zu sagen, daß die Covergestaltung rundum sehr gelungen ist. Also: Die Covergestaltung ist rundum sehr gelungen…