Sensation nach 40 Jahren: Deutschland doch Wembley-Weltmeister!


Daß England am 30. Juli 1966 in Wembley Fußballweltmeister wurde, steht in den Geschichtsbüchern und ist allgemein bekannt. Aber war da im Finale gegen Deutschland (4:2) nicht dieses Tor, über das danach so lange gestritten wurde, bis niemand mehr recht wußte, ob nicht doch …? In Fällen wie diesem hilft nur eins: Wiederholungsspiel! Selbiges fand mitfast genau vier Jahrzehnten Verspätung-am 3. Mai nicht im (inzwischen abgerissenen) Wembleystadion, sondern in Reading statt. Und weil an den damaligen Teams der Zahn der Zeit genagt hat (von den Originalteilnehmern war nur Helmut Haller dabei), mußten prominente Ergänzungsspieler her, um Altinternationale wie Thomas Häßler, Klaus Fischer, Stefan Kuntz, Paul Gascoigne, Peter Beardsley und Chris Waddle publikumswirksam zu unterstützen. So kamen nicht nur Richard Ashcroft und Herbert Grönemeyerzu ihrem Debüt im Nationaltrikot, sondern auch Grönemeyers 18 jähriger Sohn Felix. 25.000 Fans brachten eine hübsche Summe in die Kasse des britischen Roten Kreuzes und der Bobby-Moore-Krebsstiftung. Und am Ende gelang die Revanche: Durch Tore von Bruno Labbadia (z), Heiko Bonan und Schauspieler Peter Lohmeyer gewann Deutschland 4:2.