Eddie Money – Life For The Taking

Eddie Money’s Debutalbum enthielt zwei außergewöhnliche Songs: „Two Tickets To Paradise“ und „Baby Hold On“. Diesmal hatte er Kraft für drei aufrüttelnde Nummern: „Life For The Taking“, „Maybe I’m A Pool“ und „Call On Me“. Also macht unser Junge offensichtlich Fortschritte. Soulige Balladen wie „Call On Me“ liegen ihm am besten: Da kann sich seine volle, sinnliche Stimme zu ihrer wahren Größe entfalten. Und da schlagt er sich auch als Komponist ganz gut.

Den Rest des Albums bestimmen up tempo rocker, reich instrumentiert, aber nicht sonderlich aufregend. Warum eigentlich nicht? Es muß wohl an der Produktion liegen, denn live in der Hamburger Markthalle Anfang Februar, da räumte Eddie ab und ging als gefeierter Held von der Bühne. US-Studios indes haben ihre eigenen Gesetze, vor allem wenn ein Manager wie Bill Graham seine Finger im Spiel hat und den neuen Superstar für alle Amerikaner (und Westeuropäer) wittert. Da wird zu leicht überproduziert, wie auch hier bei „Life For The Taking“. Da wird so manche Ecke und Spitze schön glatt abgeschliffen, damit auch die abgewichstesten AM-Radiomoderatoren mitziehen. Paß auf, daß sie Dir nichl dun Hals brechen. Eddie!