Im walisischen Pontypndd muss ein musisches Lüftchen wehen, nicht nur Tom Jones stammt da her, auch die Nu Rocker FuneralForA Friend sowie die Lostprophets sind Söhne dieses Städchens. Letzteren gelang das Kunststück, mit einem Demo die Aufmerksamkeit des machtvollen Q Prime Managements Metallica, Red Hot Chili Peppers u.a. zu erregen. Die Firma besorgte ihnen einen Deal mit dem Tonträger-Giganten Sony Music, der ebenfalls auf ihr Demo abfuhr und es fast unverändert auf CD presste. Inzwischen hat das Sextett sich vom Nu Metal der Anfangstage entfernt, heute spielt die Band modernen, schnellen Rock mit Anleihen aus Pop. Punk. Metal und Breakbeat. Immer wieder klingen die verlorenen Propheten wie eine geglättete Version von Faith No More. Besonders gefallen die atemberaubenden Tempi, die süffigen Gesänge des selbstbewussten lan Watkins und die smoothen Elektrosounds im Hintergrund, die zum Glück nie an die sterile Kälte Marke Linkin Park erinnern. Mit dieser wirklich tollen Platte lund den Mächtigen im Hintergrund) scheint der Aufstieg in die Liga der neuen Topstars wie Evanescence und Good Charlotte durchaus im Bereich des Möglichen.