ESC 2024: Diese Länder gaben Israel mindestens zehn Punkte


Diese Länder haben Israel beim ESC 2024 mit zehn und zwölf Punkten nach vorn gepusht.

Für Israel war der ESC 2024 aus musikalischer Sicht ein großer Erfolg: Eden Golan konnte mit dem Song „Hurricane“ Platz fünf im Finale belegen – insgesamt reichte es für 375 Punkte. Die gute Platzierung kam insbesondere durch die überwältigende Zustimmung im Televoting zustande. Denn die Jury bewertete die Performance mit lediglich 52 Punkten, was nur für Platz zwölf reichte.

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Im Televoting kamen dann noch einmal 323 Punkte hinzu – mehr hatte nur der ESC-Favorit Baby Lasagna aus Kroatien mit dem Song „Rim Tim Tagi Dim“ (337 Punkte). Doch welche Länder haben Israel nach vorn gepusht? Hier gibt es die Übersicht.

12 Punkte für Israel kamen von:

  • Rest of the World
  • Australien
  • Belgien
  • Finnland
  • Frankreich
  • Deutschland
  • Italien
  • Luxemburg
  • Niederlande
  • Portugal
  • San Marino
  • Spanien
  • Schweden
  • Schweiz
  • Vereinigtes Königreich

1o Punkte für Israel kamen von:

  • Albanien
  • Österreich
  • Zypern
  • Tschechien
  • Irland
  • Moldawien
  • Slowenien

Keine Punkte kamen im Televoting aus Kroatien und der Ukraine. Von Armenien gab es immerhin einen Punkt.

Spannungen beim ESC 2024

Rund um den Eurovision Song Contest hatte es Proteste gegeben und auch die Sicherheitsvorkehrungen waren aufgrund der Entscheidung, Israel zum Wettbewerb zuzulassen, verschärft worden. Sängerin Eden Golan hatte zudem besonderen Schutz erhalten. Gegen Buhrufe und Pfiffe in der Halle soll ein Akustikfilter angewendet worden sein, um Zuschauer vor dem Fernseher nicht zu beeinflussen. Dies berichteten Jan Böhmermann und Olli Schulz in ihrer Moderation für den österreichischen Sender FM4.

„Es ist ne miese Nummer, nach einem Auftritt einer 20-Jährigen zu buhen, weil man Antisemit ist“, so Böhmermann. Die Moderatoren forderten mehr Respekt für die künstlerische Darbietung und wiesen darauf hin, dass die Sängerin unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen nach Malmö gereist ist.

Böhmermann und Schulz konnten von der Sprecherkabine aus nicht selbst mitbekommen, ob es während und nach dem israelischen Beitrag zu Buhrufen in der Halle kam. Sie ließen sich aber von einem Produktionsmitarbeiter informieren – demnach sei es nach der Performance auch zu negativen Reaktionen gekommen. Im TV war hingegen Jubel zu hören.