Ice Cube über K.I.-Nutzung in der Musik: „Ich finde es schrecklich“


Der Rapper befürchtet, Künstliche Intelligenz könnte bald Kunstschaffende komplett ersetzen.

In einem Interview wurde Ice Cube zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz für kreative Projekte befragt. Dabei stellte der US-Rapper und Schauspieler klar, dass er den Einsatz von K.I. für kreative Arbeiten überhaupt nicht gut finden würde, weil das seiner Meinung nach die Menschen nur „fauler“ werden ließe.

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Ice Cube kritisiert K.I.-Nutzung in Musik und Filmen

In dem Interview mit Piers Morgan in der Fernsehsendung „Uncensored“ sagte Ice Cube zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz, dass er diese „schrecklich“ fände. Seine Befürchtung: „Die Leute werden weniger kreativ“. Um seinen Standpunkt weiter zu verdeutlichen, zog der Musiker den Vergleich zur Schauspielerei und erläuterte seine Sorge darüber, dass die Industrie durch Künstliche Intelligenz die Kunstschaffenden gegen ihren Willen ersetzen könnte:

„Stell‘ dir vor, ich würde mich gegen eine Fortsetzung entscheiden und die Filmindustrie würde sagen: ‚Wir haben die Rechte an deinem Abbild. Wir werden dich in der Fortsetzung spielen, ob du willst oder nicht, denn wir haben das Recht dazu.‘ Und jetzt benutzen sie K.I., um einen Ice Cube in einen Film zu bringen, in dem ich nicht mitspielen will, in dem er Dinge sagt, die ich nicht sagen will und Dinge tut, die ich nicht tun würde, und das finde ich schrecklich …“

Auch bei verstorbenen Künstler:innen könne man dann nicht nachvollziehen, ob diese zu ihren Lebzeiten die Projekte tatsächlich gemacht hätten oder damit einverstanden gewesen wären, führt Ice Cube seine Ängste weiter im Gespräch aus. Das Fazit des 54-Jährigen: K.I, werde den Menschen „mehr schaden als helfen“. 

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Die Debatte darüber, ob Künstliche Intelligenz ein Fluch oder Segen für die Musikindustrie darstellen könnte und wie diese zu bewerten ist, führte auch das Committee der Grammy-Verleihung in diesem Jahr. Hierbei stellte man sich der Frage, ob und ab wann ein Song mit K.I.-generierten Anteilen einen Grammy-Award erhalten dürfe. Nominiert werden könnte er in jedem Fall mittlerweile: Anfang Juli gab der Präsident der Recording Academy, Harvey Mason Jr, bekannt, dass es zur Nominierung kommen dürfe, solange das Werk einen essentiellen menschlichen Beitrag beinhalte.