Kron alias Reinhard Voigt gehört bereits seit vielen Jahren zu den Protagonisten der vielzitierten jungen Kölner Elektronikschule. Mit der vor zwei Jahren erschienenen Kron-EP betrat er musikalisches Neuland. Er offenbarte eine mildere, ambientere Form von Elektronik als vor ein paar Jahren – zum einen schwelgerisch an frühe Deep House-Tracks erinnernd, zum anderen alles mit einbringend, was an rhythmischen Details und Referenzen aus Post-Acid, europäischer Funk-Motorik und Minimal Techno übriggeblieben war. Sein Debütalbum „Gold und Liebe“ komprimiert all das zu einem runden, ausgefeilten und dabei niemals in die Beliebigkeit abgleitenden Hörgenuß-wie man ihn beim Track „Balance“ auf der CD im ME serviert bekommt.