Im Rahmen des Missbrauchsskandals um Till Lindemann blickt man natürlich ganz genau auf jede Geste und Ansage des Rammstein-Sängers. Beim Berlin-Konzert am 15. Juli im Berliner Olympiastadion sagte der 60-Jährige zu dem Skandal wenig überraschend nichts — sorgte jedoch mit einer Textänderung für Aufsehen.

Eigentlich heißt es im Song „Angst“ (erschienen auf dem 2022er-Longplayer „Zeit“) ja: „Und die Furcht wächst in die Nacht/Tür und Tore sind bewacht/Die Rücken nass, die Hände klamm/Alle haben Angst vorm schwarzen Mann“.

„Alle haben Angst vor Lindemann“

In Berlin änderte Lindemann die letzte Zeile jedoch. Aus dem „schwarzen Mann“ im Text wurde „Lindemann“, die Textzeile lautete somit: „Alle haben Angst vor Lindemann“.

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Was das bedeutet, lässt Lindemann offen — eine weitere Abänderung einer Textzeile oder gar eine Äußerung dazu gab es nicht. Somit ist die Bedeutung Interpretations- beziehungsweise Spekulationssache.

Es scheint aber durchaus plausibel, dass Lindemann (für den die Unschuldsvermutung gilt) hier auf den Skandal anspielte — und darauf, dass er bei vielen als „Persona Non Grata“ gilt. Dass seine kleine Textänderung bemerkt und diskutiert werden würde, dürfte der international bekannte Musiker jedenfalls durchaus geahnt haben.