April Wine – The Nature Of The Best

Das ist nun schon die zehnte LP der kanadischen Heavy-Group und ich muß ihnen zugestehen, daß sie noch immer nicht ausgebrannt sind. Eher habe ich das Gefühl, daß sie erst in den letzten zwei Jahren so richtig im Kommen sind. Ihr Spiel ist – viel mehr als bei den Live-Gigs – sehr differenziert und dynamisch. Die Arrangements sind für HM-Sound ziemlich ausgeklügelt; da sie gute Instrumentalisten sind, klingen bei ihnen weiche wie harte, langsame wie schnelle Passagen/Titel. Großen Anteil daran hat Drummer Jerry Mercer mit seinem abwechslungsreichen, intelligenten Spiel. Er hat mit Sicherheit seine Nase in den Jazz-Topf gehalten, dabei aber nicht die nötige Härte verlernt.

Im Mittelpunkt steht – wie immer -Boss, Sänger, Gitarrist Myles Goodwyn mit seiner klaren, erkennbaren Stimme. Von ihm stammen zehn der elf Kompositionen, die von brauchbar bis super reichen. Auf Einzelheiten kann ich leider nicht eingehen, da nur bisher nur eine Cassette vorliegt. Doch soviel kann man sagen, THE NATURE … schließt sich nahtlos an HÄRDER … FASTER an. Wem die Vorjahres-LP von April Wine gefallen hat, kann hier bedenkenlos zugreifen.